Berlin. Bis 2020 stehen insgesamt 80 Millionen Euro für die Förderung von Forschungsvorhaben zum automatisierten und vernetzten Fahren zur Verfügung. Eine entsprechende Richtlinie veröffentlichte das Bundesverkehrsministerium am Montag. Demnach will der Staat künftig innovative Lösungen auf digitalen Testfeldern gezielt bezuschussen. Im Rahmen der geförderten Projekte soll unter anderem geklärt werden, wie die Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig ausgestaltet werden kann. Die Ergebnisse sollen in die Arbeit von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bei der Umsetzung der Strategie zum automatisierten und vernetzten Fahren einfließen.
Gefördert werden insbesondere Lösungen, die Erkenntnisse zur Anwendungsreife und zum Wirkungsgrad unterschiedlicher Automatisierungs- und Vernetzungskomponenten liefern. Im Fokus stehen auch innovative Infrastrukturelemente, die die Funktionalitäten auf digitalen Testfeldern aufwerten und das automatisierte und vernetzte Fahren unterstützen. In diesem Rahmen bilden das vernetzte Fahren mit der Vehicle-to-Infrastructure-(V2I) Kommunikation durch neuesten Übertragungsstandards zur Echtzeitkommunikation und der Einsatz modernster Sensorik thematische Schwerpunkte.
Antragsberechtigt sind insbesondere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Forschungseinrichtungen. Auch Bundesbehörden und -einrichtungen dürfen in Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Antragsteller auftreten. Für die Förderung noch 2016 ist Stichtag für die Antragstellung der 10. September 2016, spätere Anträge werden ab 2017 gefördert. Die administrative Betreuung der Fördermaßnahme übernimmt der Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. (ag)
Weitere Informationen unter folgendem Link: http://www.bmvi.de/DE/VerkehrUndMobilitaet/DigitalUndMobil/ForschungsprogrammAutomatisierung/forschungsprogramm-automatisierung_node.html