Eschborn. Das Interesse an der Kaufprämie für Elektroautos bleibt verhalten. Seit dem Start des Verfahrens zu Monatsbeginn (2. Juli) sind beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 718 entsprechende Anträge ein, wie die Behörde am Montag in Eschborn bei Frankfurt mitteilte. Aufgeschlüsselt nach Herstellern liegt BMW mit 225 Anträgen vorne. Es folgen Renault (195), Volkswagen/Audi (73) und Mitsubishi (55).
Die Antragszahl entspreche den Erwartungen, erklärte Bafa-Präsident Arnold Wallraff. Mit zehn zusätzlichen Mitarbeitern und einer verbesserten IT-Struktur sei man bestens für die Abwicklung des Programms gerüstet. „Ein 'Elektromobilitätschaos' wird es nicht geben.” Bei der Einführung der Abwrackprämie für Altautos im Jahr 2009 war die Behörde von einer Antragsflut überrollt worden. Damals waren innerhalb weniger Tage 150.000 Anträge eingegangen.
Für reine Elektrofahrzeuge mit Batterie gibt es 4000 Euro „Umweltbonus”, wie die Prämien heißen - davon je 2000 Euro vom Bund und 2000 Euro vom Hersteller. Bei Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3000 Euro (1500 Euro Staat/1500 Euro Hersteller). Die Förderung gilt rückwirkend für E-Autos, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Anträge beim Bafa können Bürger, Firmen, Stiftungen, Körperschaften sowie Vereine stellen, auf die ein Neufahrzeug zugelassen wird.(dpa)