Leipzig. Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann rechnet frühestens in der zweiten Jahreshälfte mit einer leichten Belebung des Nutzfahrzeuggeschäfts. "Die Spediteure waren in der Krise schwer gebeutelt und haben praktisch keine Gewinne gemacht. Sie werden zunächst still gelegte Fahrzeuge wieder in Betrieb nehmen, wenn der Transportbedarf wieder anzieht", sagte Wissmann bei der Eröffnung des 9. VDA-Logistikkongresses am Donnerstag in Leipzig. Zugleich erneuerte Wissmann die Forderung des VDA, die beschlossene Mauterhöhung für Euro-3-LKW Anfang 2011 rückgängig zu machen. "Es kann jetzt keine weitere Belastung geben, darauf bestehen wir", erklärte der VDA-Präsident vor über 200 Logistikexperten. Am Abend wurde im Rahmen einer feierlichen Galaveranstaltung der VDA-Logistikaward vergeben. Preisträger ist das Zulieferunternehmen ZF Friedrichshafen, das für sein innovatives Logistikkonzept von der Jury gewürdigt wurde. Herausragendes Thema der Fachsequenzen war die Konzeption von flexiblen Logistikketten, die es ermöglichen auf stark schwankende Nachfrage zu reagieren. (diwi)
Wissmann rechnet nur mit langsamer Erholung
Beim VDA-Logistikkongress in Leipzig diskutieren Fachleute über flexible Logistikketten / Wissmann spricht sich gegen Mauterhöhung für Euro-3-LKW Anfang 2011 aus