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Werk für neue VW Crafter-Generation kommt nach Polen

18.03.2014 13:27 Uhr
Werk für neue VW Crafter-Generation kommt nach Polen
Der Crafter soll bald in Polen gebaut werden
© Foto: Volkswagen

Volkswagen baut ein neues Werk in Polen für den Großtransporters Crafter, der bisher noch bei Daimler vom Band läuft. 2300 neue Arbeitsplätze entstehen.

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Wolfsburg/Posen. Volkswagen wird die nächste Generation seines Großtransporters Crafter in Polen fertigen. Dafür baut der Konzern ein neues Werk in Wrzesnia nahe der westpolnischen Stadt Posen (Poznan) und schafft mindestens 2300 neue Jobs, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit bestätigten sich Informationen der Nachrichtenagentur dpa und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (FAZ), die schon im Januar von entsprechenden Plänen berichteten.

Bisher lässt VW den Crafter bei Daimler bauen, er ähnelt stark dem Mercedes-Sprinter. Diese Kooperation läuft aber 2016 aus. Auch der Nutzfahrzeugstandort Hannover-Stöcken hatte sich um den Zuschlag für den Crafter-Nachfolger bemüht. Doch der Alleingang ohne Daimler wird nun in Polen und nicht in Hannover laufen. Im westpolnischen Posen ist der Wolfsburger Konzern derweil schon bestens bekannt: Die Marke VW-Nutzfahrzeuge baut dort mit mehr als 6200 Beschäftigten den Kleintransporter Caddy und den größeren T5. Die Nutzfahrzeug-Tochter MAN stellt mit gut 1000 Mitarbeitern Stadt- und Überlandbusse her.

Baubeginn für die neue Fabrik ist nach VW-Angaben Ende dieses Jahres. Mit Karosseriebau, Lackiererei und Endmontage ist es ein vollwertiges Werk. Produktionsstart sei Ende 2016. Die Kosten nannte VW nicht. Laut „FAZ”-Bericht vom Januar geht es um rund 500 Millionen Euro - üblich für ein Projekt dieser Größe. Polens Wirtschaftsminister Janusz Piechocinski freute sich: „Volkswagen hat ein weiteres Mal Polen und den Polen vertraut.”

Offiziell ist nun auch, dass am VW-Standort Hannover-Stöcken 2016 die Teilfertigung des Porsche-Panamera ausläuft und das Porsche-Werk in Leipzig den Panamera-Nachfolger komplett in Eigenregie fertigt. Dafür soll Stöcken künftig aber das Stammwerk Wolfsburg entlasten und Teile der Produktion des Tiguan übernehmen - eine kleine Geländelimousine auf Golf-Basis. Volkswagen betonte, es gehe beim Tiguan in Stöcken um „zusätzliches Volumen”. In Wolfsburg werde also nichts weggenommen. (dpa)

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