Hannover. Die Neuauflage des Transporters hat den leichten VW-Nutzfahrzeugen (VWN) im ersten Halbjahr kräftig Schub gegeben. Mit 13 Prozent Plus stiegen die Auslieferungen des vor rund einem Jahr überarbeiteten VW-Bulli-Nachfahren in den ersten sechs Monaten auf 100.300 Wagen. Das teilte VWN am Dienstag in Hannover mit. Zusammen mit den weiteren VWN-Modellen Caddy, Amarok und Crafter kletterten die Verkäufe insgesamt zur Halbjahresbilanz um 7 Prozent auf 238.800 ausgelieferte Stadtlieferwagen, Transporter und Pick-up. Auch im Juni lag VWN den Angaben zufolge mit 13,3 Prozent klar auf Wachstumstour. „Wir arbeiten mit Nachdruck daran, diesen Kurs auch in der zweiten Jahreshälfte fortzusetzen”, sagte VWN-Vertriebsvorstand Bram Schot.
Daheim in Deutschland übergab VWN per Juni 61.600 Fahrzeuge an Kunden (plus 5,6 Prozent). Noch weitaus stärker wuchs VWN in den wichtigen EU-Märkten Spanien, Italien und Frankreich mit Verkaufssteigerungen zwischen 23 und 33 Prozent. Auch in Osteuropa gab es mit 10 Prozent noch ein zweistelliges Wachstum. VWN ist vor allem in Europa präsent.
Gegenwind gab es in Afrika (minus 8,7 Prozent) und Asien-Pazifik (minus 5,5 Prozent). In der Betrachtung nach Baureihen folgen hinter dem Transporter der Kastenwagen Caddy (78.800 Fahrzeuge, plus 6,6 Prozent), der Pritschenwagen Amarok (36.400, minus 0,8 Prozent) und der Großtransporter Crafter mit 23.300 Wagen (minus 1,9 Prozent).
Der Crafter rollt bisher noch in Auftragsfertigung bei Daimler vom Band, doch von diesem Herbst an baut ihn VWN in Eigenregie in Polen. (dpa)