Moskau. Als Reaktion auf die angespannte Lage auf dem russischen Automarkt führt die Regierung in Moskau von September bis Ende des Jahres die Abwrackprämie wieder ein. Wer sein Kleinfahrzeug verschrotten lasse, erhalte beim Kauf eines in Russland produzierten Neuwagens 40.000 Rubel (etwa 825 Euro), sagte Industrieminister Denis Manturow am Donnerstag in Moskau russischen Agenturen zufolge. Für Transportfahrzeuge gibt es demnach bis zu 350.000 Rubel. Die Regierung hofft, mehr als 170.000 Neukäufe zu fördern und stellt dafür insgesamt zehn Milliarden Rubel (207 Millionen Euro) bereit. Hintergrund ist, dass der Autoabsatz in Russland im Juli um knapp 23 Prozent auf weniger als 181.000 verkaufte Fahrzeuge geschrumpft war. Die Förderung gilt wie im Jahr 2010 aber nur für in Russland gefertigte Fahrzeuge. Bereits 2010 hatte Russland nach einem Markteinbruch eine Abwrackprämie eingeführt und 16 Milliarden Rubel zur Verfügung gestellt.
Grüner Ralf Fücks für Lang-LKW-Feldversuch
Während sich die Grünen und Teile der SPD bisher massiv gegen den Einsatz von Lang-LKW ausgesprochen haben, hat der Vorsitzende der Grünen-nahen Böll-Stiftung Ralf Fücks kürzlich im Interview mit der VerkehrsRundschau für den Lang-LKW-Feldversuch plädiert. (ak)