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Nikola verklagt Tesla und verbucht Millionen-Aufträge

08.05.2018 13:12 Uhr
Tesla, Elektro-Lkw
Um das Design von Teslas Elektro-Lkw ist ein größerer Streit entbrannt
© Foto: Alexis Georgeson/Tesla Motors/Zuma Wire/picture-alliance

Zwischen den beiden US-Herstellern von Elektro-Lkw ist ein Streit um das Design des von Tesla entwickelten E-Lkw entbrannt.

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Salt Lake City. Zwischen den beiden US-Herstellern von Elektro-Lkw, Nikola und Tesla, ist ein Streit um das Design des von Tesla entwickelten E-Lkw entbrannt, den Tesla im vergangenen Herbst vorgestellt hatte. Nikola beschuldigt Tesla, für den Tesla Electric Class 8 Sattelschlepper das Design des Nikola Hybrid-Lkw Nikola One übernommen zu haben. Nikola hatte den Nikola One im Dezember 2016 präsentiert. Vor einem Gericht will Nikola jetzt laut Medienberichten zwei Milliarden Dollar (ca. 1,7 Milliarden Euro) Entschädigung von Tesla erstreiten.

Gleichzeitig holt Nikola im Rennen um die Popularität seiner E-Lkw auf. Nachdem vor kurzem das US-Transportunternehmen U.S. Express 1000 Stück der Nikola One bestellt hatte, gab jetzt der US-Brauriese Anheuser-Busch die Bestellung von 800 Nikola One für seine Transporte in Nordamerika bekannt.

Laut Angaben des "Wall Street Journal" gibt Tesla-Inhaber Elon Musk die Bestellungen für den batteriebetriebenen Tesla-Semi auf "rund 2000" an. Darunter sind auch 40 Bestellungen von Anheuser-Busch.

1900 Kilometer Reichweite

Der Nikola One wird mit Wasserstoff betankt und erzeugt die Energie zum Fahren über eine Brennstoffzelle. Ein Nikola One soll mit einer Tankladung laut Herstellerinformationen bis zu gut 1900 Kilometern fahren können. Das Betanken soll rund 20 Minuten dauern. Die Lkw sollen ab nächstem Jahr im Straßenverkehr getestet und ab 2020 ausgeliefert werden.

Der Tesla E-Sattelschlepper soll ein Jahr früher auf die Straßen kommen. Bei einer Beladung von 40 Tonnen soll er rund 800 Kilometer fahren können. Die Ladezeit für die Batterie an einer E-Tankstelle wird auf rund 30 Minuten angegeben. (kw)

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