München. Mit der kompletten Übernahme von Euroleasing hat MAN das fehlende Puzzlestück für die komplette Mobilitätslösung zusammen, davon sind Euroleasing-CEO Ralf Faust und Reinhard Pöllmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, überzeugt. Die Mietsparte von MAN bietet nun vom 7,5- über den 12-Tonner bis zum Komplettzug alles an.
Über Partner gehören auch Spezialfahrzeuge zum Mietpool. Neue Märkte für die beiden Marken werden künftig allein unter dem Namen MAN Rental aufgebaut. Im ersten Schritt blickt der Vermieter nach Großbritannien und Schweden. Dabei soll es aber nicht bleiben. Bis zum kommenden Jahr sollen 4000 LKW das MAN-Rental-Signet tragen. Momentan misst die Flotte rund 3500 ziehende Einheiten.
„Das Potenzial ist da und wir holen es uns jetzt", betonten Faust und Pöllmann gemeinsam. Die Telematik wird dabei künftig immer an Bord sein: „Jeder Mieter erhält dann mit dem Fahrzeug die Effizienz der Telematik automatisch dazu", so die Ansage des Manager-Duos. Ab Sommer wird der verbaute Digitacho den Remote-Download ermöglichen, gleichzeitig wartet ein 7-Zoll-Display auf den Mieter. Dies wird im zweiten Halbjahr auch als Nachrüstset orderbar sein.
Der Frage, ob wirklich jeder Mietkunde die Telematik braucht, beantwortet Pöllmann einfach: „Die Gesamtkostenrechnung ist heute eine Notwendigkeit für jeden Logistiker." Und dafür brauche es die Telematikdaten. Pöllmann unterstrich den Anspruch des LKW-Bauers als Vollsortimenter bei der Finanzierung, was dem Kunden neben dem Leasing und dem Mietkauf eben auch die reine Miete ermöglicht. „Wer kauft, finanziert oder least, kann über seine Servicestrukturen selbst entscheiden und trägt normalerweise auch das Verwertungsrisiko. Wer bei uns mietet, entledigt sich dieses Risikos, reduziert das eigene Fuhrparkmanagement, ist aber in die vorhandenen Servicestrukturen eingebunden", unterstreicht der MAN-Obere. (rs)