München. Der Nutzfahrzeughersteller MAN beteiligt sich am bundesweiten Feldversuch für Lang-LKW. Das erfuhr die VerkehrsRundschau am Freitag aus gut informierten Kreisen. Ein 25,25 Meter langer MAN-Sattelzug pendelt seit Anfang Oktober zwischen den MAN Logistics Centern Dachau bei München und Salzgitter, um Ersatzteile für LKW und Busse zu transportieren. Mit dem Einsatz des Lang-LKW auf der knapp 600 Kilometer langen Strecke will MAN die verkehrlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen längerer Fahrzeugkombinationen im Straßengüterverkehr untersuchen. Der von MAN gestellte Lang-LKW wird von der Spedition Große-Vehne Marsberg im Sauerland betrieben.
Der Lang-LKW von MAN setzt sich aus einem dreiachsigen LKW-Chassis mit Wechselbrückenaufbau, einem Dolly (Anhänger mit Sattelkupplung) sowie einem konventionellen Sattelauflieger zusammen.
Das Fahrzeug vom Typ MAN TGX mit 440 PS Motorleistung ist mit allen derzeit verfügbaren Sicherheitssystemen ausgestattet: Neben Antiblockiersystem (ABS) und Elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP) sind ein abstandsgeregelter Tempomat (ACC), ein Spurverlassenswarner (LGS) sowie eine aktive Wankstabilisierung (CDC) an Bord. Der Fahrer wurde zuvor speziell auf die Fahraufgabe trainiert. (ak)