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Interview: Wird das Unternehmen Kögel nun chinesisch?

11.10.2012 11:59 Uhr
Humbaur, Kögel
Ulrich Humbaur, Inhaber des Anhängerherstellers Humbaur und des Trailerherstellers Kögel
© Foto: VR/Birgit Bauer

Ulrich Humbaur, Inhaber des Trailerherstellers Kögel, zur strategischen Zusammenarbeit von Kögel mit der Weichai Holding Group, einem der größten Nutzfahrzeug- und Automotive-Hersteller Chinas.

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Ulrich Humbaur, Inhaber des Trailerherstellers Kögel, zur strategischen Zusammenarbeit von Kögel mit der Weichai Holding Group, einem der größten Nutzfahrzeug- und Automotive-Hersteller Chinas.

Warum wollen Sie mit einem chinesischen Unternehmen zusammenarbeiten?
Meine Aufgabe als hundertprozentiger Eigentümer von Kögel ist es, den weiteren Weg des Unternehmens zu bestimmen. Dabei ist mir klar: Wir werden unsere globale Wachstumsstrategie fortsetzen. Ich möchte nicht bei unseren Umsätzen im Bereich 400, 500 Millionen Euro bleiben. Ich möchte mit Kögel über die Umsatzgrenze von einer Milliarde springen. Das ist der Fokus. Dafür muss ich neue Märkte suchen und mit einem starken Partner zusammenarbeiten. 

Werden Sie verkaufen? Weichai hat sich finanziell ja auch an der deutschen Kion-Gruppe beteiligt, zu der unter anderem Linde Gabelstapler gehört.
In welcher Form unsere Kooperation ist und sein wird – darüber werden wir informieren, wenn die Zeit gekommen ist.

Wie wird Ihre Zusammenarbeit mit Weichai aussehen?
Wir werden mit Weichai zusammen Trailer bauen. Was sollen wir sonst tun? Wir haben das Know-how, Weichai den Marktzugang und das Kapital. Also kann man zwei starke Partner verbinden und Erfolg haben. 

Wie kam denn es zu dem Kontakt mit Weichai?
Bei meiner Suche nach einem Partner bin ich in China offen begrüßt worden. Kögel hat in Asien seit den 80er-Jahren einen guten Namen. Am Schluss gab es mehrere Interessenten, zwischen denen ich mich entscheiden konnte, darunter Weichai.

Und warum dann Weichai?
Weichai ist bereits einige Joint Ventures mit deutschen Unternehmen eingegangen, beispielsweise mit MAN und Deutz. Der CEO von Weichai genießt in der deutschen Industrie ein gutes Ansehen. Außerdem gefällt mir die Organisation dieser chinesischen Firma sehr gut. Sie ist schnell und effektiv unterwegs. Ich brauche jemanden, der mit mir mitzieht. Da haben wir für chinesische Verhältnisse einen offenen Partner gefunden, der stark in Hightech investiert. Weichai ist extrem stark, was automatisierte Fertigung betrifft. Außerdem hat es menschlich gepasst. Das ist auch wichtig.

Wie sieht Ihre zeitliche Planung aus?
Wir sind bekannt dafür, dass wir schnell sind – und wir sind schon relativ weit. Wenn die Zeit reif ist, werden wir weitere Details bekannt geben.

Denken Sie auch an andere außereuropäische Märkte als China?
Zunächst ist es mir sehr wichtig zu betonen, dass Europa unser Kernmarkt ist und auch bleiben wird. Mit unseren innovativen Produkten, die Mehrwert für unsere Kunden bringen, wollen wir in Europa weiter wachsen. Wir sind mit Weichai mittelfristig nicht nur auf China fixiert.

Interview: Birgit Bauer

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#Kögel Trailer

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