Hannover/Burtenbach. Der Burtenbacher Trailerhersteller Kögel wird am Donnerstag im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge einen „Kooperationsvertrag mit einem asiatischen Partner“ unterzeichnen. Das kündigte ein Unternehmenssprecher gegenüber der VerkehrsRundschau an. Weitere Details würden am Donnerstag auf der Messe bekannt gegeben.
Unbekannt ist derzeit, wer als mutmaßlicher Kooperationspartner in Frage kommt. Branchenkenner halten eine freundliche Übernahme durch einen asiatischen Investor ebenso für denkbar wie das Engagement eines anderen Herstellers.
Der Trailerhersteller musste in seiner Geschichte bereits zwei Mal Insolvenz anmelden – zuletzt als Folge der Wirtschaftskrise im August 2009. Das insolvente Unternehmen wurde daraufhin vom Konkurrenten Humbaur übernommen. Die frühere Kögel Fahrzeugwerke AG mit Sitz in Ulm hatte im Januar 2004 schon einmal Insolvenzantrag gestellt. Damals hatte der Finanzinvestor Schoeller Metternich Beteiligungen das Unternehmen übernommen und nach Burtenbach verlegt.
Alleiniger Inhaber des Unternehmens ist derzeit der mittelständische Unternehmer Ulrich Humbaur aus Gersthofen bei Augsburg. Die Geschäftsleitung, besteht aus Thomas Heckel (CEO), Thomas Eschey und Jürgen Steinbacher.
Kögel produzierte im ersten Halbjahr 2012 über 6800 Fahrzeuge. Im Bereich Curtainsider verzeichnet Kögel einen Marktanteil von über 18 Prozent. Kögel lieferte rund 17 Prozent der 40.149 von deutschen Trailer-Herstellern im ersten Halbjahr 2012 produzierten Anhänger. (diwi)