Köln. Nach fünfjähriger Bauzeit spendiert Ford seinem VW-T6-Gegner Transit Custom ein größeres Facelift. Äußerlich bringt das eine neu gestaltete Frontpartie mit vergrößertem Kühlergrill. Auch innen legten die Designer Hand an und spendierten neben neu gestalteten Armaturen ein neues Lenkrad und endlich auch eine nicht mehr mit Knöpfen und Schaltern überfrachtete Mittelkonsole. Zusätzlich will Ford das Angebot an Staumöglichkeiten weiter verbessert haben und legte mit dem sprachgesteuerten SYNC-3-Audiosystem oder der "MyFordDock"-Option zum Anschluss für mobile Endgeräte bei der Konnektivität nach.
Ebenfalls nach legt Ford bei den Assistenzsystemen. Der neue intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer passt das Tempo die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit an und nutzt dafür die ab sofort ebenfalls verfügbare Verkehrszeichenerkennung. Ebenfalls neu: Der Tote-Winkel-Assistent mit "Cross Traffic Alert"-Funktion, der beim rückwärts ausparken vor nahenden Fahrzeugen warnt. Zusätzlich ist nun auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Antikollisions-Assistent und Fußgängererkennung lieferbar.
Motorisch bleibt der erst im letzten Jahr neu eingeführte, euro-6-saubere 2,0-Liter-EcoBlue-Dieselmotor in seinen bisherigen Leistungsstufen mit 105, 130 und 170 PS erhalten. Neu hinzu kam aber eine besonders verbrauchsarme Econetic-Variante, die mittels Start-Stopp-System, Leichtlaufreifen, Beschleunigungskontrolle und vor allem mit einem auf 100 km/h eingestellten Geschwindigkeitsbegrenzer sparen soll. Ein ähnliches Modell hatte Ford bereits beim Transit-Vorgängermodell im Programm.
Kunden, die jetzt am liebsten sofort den neuen Custom bestellen möchten, müssen sich allerdings noch etwas gedulden. Erst ab September nimmt Ford Bestellungen entgegen, ausgeliefert wird das neue Modell dann ab Anfang 2018. (bj)