Brüssel. Im April 2017 sind die EU-Nutzfahrzeugregistrierungen mit 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken – auf insgesamt 181.434 Neuzulassungen. Diese sinkenden Zahlen seien vor allem darauf zurückzuführen, dass Ostern dieses Jahr in den April fiel. Die Nachfrage sei daher in fast allen Segmenten gesunken. Das teilte der europäische Nfz-Verband ACEA am Mittwoch mit.
Insgesamt habe sich der Markt von Januar bis April 2017 jedoch positiv entwickelt. In den ersten vier Monaten des Jahres wuchs der EU-Markt demnach um 3,8 Prozent – trotz der negativen Ergebnisse des letzten Monats – mit 788.181 neuzugelassenen Nutzfahrzeugen.
In diesem Zeitraum verzeichneten Spanien (+ 14,5%) und Italien (+ 8,2%) die stärksten Zuwächse, gefolgt von Frankreich (+ 6,7%) und Deutschland (+ 2,0%). Der britische Markt ging hingegen in den ersten vier Monaten 2017 leicht zurück (-3,1%).
Sinkende Nachfrage im mittleren und schweren Segment in Deutschland
Unter den 788.181 neuzugelassenen Nutzfahrzeugen von Januar bis April waren 653.025 Transporter bis 3,5 Tonnen, 4,3 Prozent mehr gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2016, sowie 121.840 Fahrzeuge von 3,5 bis 16 Tonnen, 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ebenfalls um 1,1 Prozent steigerten sich die Neuzulassungen von schweren Lkw ab 16 Tonnen mit insgesamt 99.741 Einheiten. Der Busmarkt steigerte sich von Januar bis April dieses Jahres um 6,3 Prozent und zählte 13.316 neue Fahrzeuge.
Während Italien (+ 35,5%), Großbritannien (+ 6,0%) und Frankreich (+ 2,4%) ein Wachstum verzeichnen konnten, sank die Nachfrage nach schweren Lkw in Deutschland (-2,5%) und Spanien (-5,0%). Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch bei den Trucks von 3,5 bis 16 Tonnen: Drei der fünf großen Märkte verzeichneten ein Wachstum, während die Nachfrage in Spanien und Deutschland sank. (jt)