Brüssel. Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat im September vor allem dank eines kräftig gestiegenen Absatzes von Lieferwagen deutlich zugelegt. Mit 181.436 Fahrzeugen seien 13,2 Prozent mehr verkauft worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, teilte der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mit. Das war der dreizehnte Anstieg in Folge. Allerdings verkauften sich nur Lieferwagen (+16,2 Prozent) und schwere LKW über 16 Tonnen (+2,7 Prozent) besser als im Vergleichsmonat des Vorjahres, die Absatzzahlen bei mittelschweren LKW (-0,1 Prozent) und bei Bussen (-3,9 Prozent) sanken hingegen.
Insgesamt legten im September alle europäischen Märkte zu. Ein zweistelliges Plus gab es in Italien mit 33 Prozent, in Spanien mit 20,2 Prozent, in Frankreich mit 11,8 und in Großbritannien mit 10,6 Prozent. Deutschland verzeichnete einen Absatzanstieg von 7,9 Prozent.
Der Markt für schwere LKW über 16 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht zog im September vor allem in Italien (+ 10,2 Prozent) und Deutschland (+ 9,1 Prozent) an. In Großbritannien (-10,1 Prozent), Spanien (- 6,1 Prozent) und Frankreich (-3,6 Prozent) gab es dagegen deutliche Rückgänge bei den Neuzulassungen. Bei den mittelschweren LKW unter 16 Tonnen gingen die Zulassungen in fast allen europäischen Märkten zurück. Einzige Ausnahme ist Italien, wo es ein Plus von 19,2 Prozent gab. In Deutschland stagnierte der Markt. Bei den Transportern hielt im September das Marktwachstum weiter an. Im September lag das Plus bei den Zulassungen bei 16,2 Prozent. In Deutschland lag das Plus im September bei 12 Prozent. In den ersten neun Monaten betrug das durchschnittliche Wachstum in diesem Segment europaweit 11,7 Prozent. (diwi)