-- Anzeige --

EU-Kommission: Neues Kältemittel auch für deutsche Autobauer

13.02.2013 11:01 Uhr
EU-Kommission: Neues Kältemittel auch für deutsche Autobauer
EU-Industriekommissar Antonio Tajani will deutschen Autobauern keine Schonfrist gewähren
© Foto: EU Parlament

In einem Brief an die Bundesregierung macht die EU-Kommission deutlich, dass es keine Ausnahmeregelung für deutsche Autobauer geben wird.

-- Anzeige --

Brüssel. Die EU-Kommission will deutschen Autobauern keine Gnadenfrist für die Einführung eines neuen Kältemittels für Klimaanlagen gewähren. Ein Aufschub für deutsche Hersteller sei nicht möglich, schrieb die Brüsseler Behörde in einem Brief an die Bundesregierung. Der Sprecher von EU-Industriekommissar Antonio Tajani bestätigte dies am Dienstag.

Hintergrund ist der Streit um das Kältemittel mit der Bezeichnung „R1234yf“. Die Substanz hatte im September bei einem Test des Autobauers Daimler Feuer gefangen. Daimler will das Mittel daher nicht verwenden und hält an dem inzwischen verbotenen mit dem Namen „R134a“ fest. Um die Chemikalie kommen Autobauer aber kaum herum: Sie ist umweltfreundlicher als ihr Vorgänger und erfüllt im Gegensatz zu diesem eine seit Januar geltende EU-Richtlinie.

Wegen Lieferproblemen hatte die EU-Kommission das Verbot des klimaschädlicheren Kältemittels allerdings zunächst bis Anfang 2013 verschoben. Einen weiteren Aufschub hatte Daimler jüngst unterstützt vom deutschen Branchenverband VDA und der Bundesregierung beantragt - ohne Erfolg, wie sich nun herausstellte.

Weitere Untersuchungen zu möglichen Sicherheitsproblemen

In ihrem Brief erbittet die Kommission weitere Belege für die Sicherheitsbedenken deutscher Autobauer. In diesem Punkt seien weitere Untersuchungen der EU-Kommission nötig, heißt es in dem Papier.

Auch der Autobauer erklärte am Dienstag auf Anfrage, man sei weiterhin in Gesprächen. Ein VDA-Sprecher sagte in Berlin, die EU-Kommission habe den deutschen Herstellern keine konkrete Frist gesetzt. Die deutschen Behörden seien aber aufgefordert, der EU die Sicherheitsprobleme anhand von Tests der Hersteller nachzuweisen. Letztlich bestehe Brüssel darauf, dass auch die Deutschen ein Kältemittel einsetzten, das den neuen, strengeren Umweltstandards entspreche. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#CO2 und Luftschadstoffe

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


Politiker

13.02.2013 - 14:37 Uhr

Wieder sind unsere Politiker gegen die Bürger! Hauptsache Sie können Ihre Einkommen hemmungslos erhöhen. Es reicht Ihnen nicht, nur die Energiesparlampen einzuführen um Menschen absichtlich, vorsätzlich zu schädigen und giftigen Sondermüll zu verlangen.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.