Brüssel. Die deutschen Europaabgeordneten Gesine Meißner (FDP) und Markus Ferber (CSU) wollen per EU-Gesetz erreichen, dass Satellzüge künftig bis zu 18,75 Meter lang sein dürfen. Zurzeit begrenzen EU-Regeln die Länge von Satellzügen auf maximal 16,50 Meter. Meißner und Ferber haben unabhängig voneinander ihre Forderungen in den Vorschlag der EU-Kommission geschrieben, mit dem Maße und Gewichte für LKW in der EU neu definiert werden sollen (Überarbeitung Richtlinie 96/53/EC).
Der Kommissionstext wird zurzeit im Verkehrsausschuss des EU-Parlaments behandelt. Dort wird als erstes über die Änderungsanträge von Meißner und Ferber abgestimmt. Der VR liegen diese Anträge vor.
Als Begründung heißt es beim Vorschlag von Meißner: „Mit 1,35 Meter mehr Länge gäbe es mehr Flexibilität. Man könnte nicht nur 45-Fuß-Container laden, sondern auch 48-Fuß-Container oder zwei Wechselbehälter der Kategorie C745. Gleichzeitig sollte die zusätzliche Länge kein Problem sein und nicht mit der Gigaliner-Diskussion vermengt werden.“
Der Verkehrsausschuss wird über die Änderungsanträge voraussichtlich am 11. Februar 2014 abstimmen. Bei der Überarbeitung der Richtlinie für LKW-Maße und -Gewichte geht es auch um die umstrittene Frage der grenzüberschreitenden Fahrten von Lang-LKW. (kw)
OLAF HORWARTH