Washington. Eine Studie der Beratungsfirma Pike Research kündigt verspricht ein starkes Umsatzwachstum des Zubehörmarktes für elektrische Fahrzeuge. Der Umsatz von Batteriesystemen und der zugehörigen Infrastruktur soll von momentan jährlich 72 Millionen Euro bis 2020 auf mehr als eine Milliarde Euro jährlich ansteigen.
Bisher sei der Absatz hinter den Erwartungen zurückgeblieben, da es an Standards mangele. Außerdem hätten sich Elektrofahrzeuge nicht so durchgesetzt, wie erwartet, erklärt John Gartner, Meinungsforschungschef von Pike. Er erwartet in den nächsten Jahren jedoch einen Einigung der Hersteller, was die Standardisierung betrifft und sieht einen Nachfragesprung ab 2015. Der größte Markt für Batteriesysteme werde Deutschland sein, so Gartner. Hier würden bis 2020 23 Prozent aller Systeme verkauft werden, erklärt er.
Die größten Herausforderungen für das weitere Wachstum der Elektromobilität benennt die Studie mit den verschiedenen Technologien, die es in Europa gibt, den komplexen gesetzlichen Regelungen für den Verkauf von Elektrofahrzeugen, die von Land zu Land abweichen und den verschiedenen Bezahl- und Gebührenmodellen für die Energieversorgung der Elektromobile.
Pike hatte in der Vergangenheit bereits festgestellt, dass einer der Forschungsschwerpunkte in der Entwicklung von leistungsstärkeren, haltbareren und leichteren Batterien liege. Außerdem müssten Elektrofahrzeuge mit Telematiksystemen ausgestattet werden, die die nächsten Ladepunkte anzeigen. (bb)