München. Der neue MAN Truck & Bus-Vorstand Joachim Drees erteilt dem gemeinsamen Verkauf von MAN- und Scania-Nutzfahrzeugen eine klare Absage: „Das werden sie bei uns nicht erleben“, sagt der Manager im VerkehrsRundschau-Interview. Das sei nicht die Strategie der vom Volkswagen-Konzern neu gegründeten Truck-Holding. Mit ihr will VW mehr Synergien zwischen seinen beiden Lkw-Töchtern MAN und Scania heben. „Ein Verkäufer kann nicht zwei Marken verkaufen“, unterstreicht Drees.
MAN bleibe auch in der Holding eigenständig. „Produktion, Vertrieb und Service werden immer unabhängig bleiben“, so Drees weiter. Synergien will der Vorstand vor allem über Komponenten, die nicht markenrelevant sind, heben. Dazu zähle beispielsweise das Getriebe von Scania. Derzeit kauft MAN die Schaltboxen noch bei ZF ein. Auch für Komponenten wie Achsen schließt Drees eine gemeinsame Entwicklungs- und Einkaufsstrategie nicht aus.
Im Wettbewerb sieht Drees für MAN in Mercedes-Benz den größten Konkurrenten, „den es zu schlagen gilt“. Scania sei sehr stark gegen Volvo Trucks positioniert. (sv)
Das ganze Interview lesen Sie in der Magazin-Ausgabe 27/2015 der VerkehrsRundschau (Seite 34-37) oder hier online im E-Paper: http://www.verkehrsrundschau.de/epaper
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(geändert am 7.7.2015, sv)