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Verladeempfehlungen zur Ladungssicherung von Altpapierballen

22.10.2013 17:03 Uhr
Verladeempfehlungen zur Ladungssicherung von Altpapierballen
Nach der Verladung folgt die Sicherung - eine Verladeempfehlung zeigt, wie es geht
© Foto: Picture Alliance/dpa/Patrick Pleul

Verbände geben Tipps zu Ladungssicherung von Altpapier, die auch die Kontrollbehörden akzeptieren sollen.

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Frankfurt/Main. Mehrere Verbände haben jetzt gemeinsam rechtssichere Verladeempfehlungen für die Ladungssicherung von Altpapierballen beim Transport erarbeitet und veröffentlicht. Das teilt der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) mit. Die Empfehlung basiere auf der sogenannten „Besten Praxis“ zur Sicherung von Ladung auf Straßenfahrzeugen, den Vorgaben der Richtlinie VDI 2700 und entsprechenden Fahrversuchen nach DIN EN 12642. Die Kontrollbehörden sollen die Verladeempfehlung bei ihren Kontrollen anwenden, so der BGL weiter.

Das Besondere an Altpapier berücksichtigt

Wegen ihrer fehlenden Formstabilität können Altpapierballen nicht durch Niederzurren gesichert werden. Es kommen lediglich formschlüssige Ladungssicherungsverfahren zum Einsatz. Hierzu können die Altpapierballen gegen ausreichend dimensionierte Stirn- beziehungsweise Bordwände geladen oder durch Direkt- oder Diagonalzurrverfahren gesichert werden. In diesem Zusammenhang wurde eine spezielle, an das Ladegut Altpapierballen angepasste „Rückhalteverzurrung mit Rückhaltesicherung“ entwickelt.

Die Verladeempfehlung enthält Angaben zum Sicherungs- und Zurrmittelbedarf, so dass der Anwender vor Ort sieht, ob seine Ladungssicherung ausreichend dimensioniert ist.

Für viele Sorten geeignet

Die Verladeempfehlungen orientieren sich an den Qualitäten sortiertes gemischtes Altpapier, Kaufhausaltpapier, alte Wellpappe-Verpackungen sowie Deinkingware, die derzeit etwa 70 Prozent des transportierten Altpapierballenaufkommens abdecken. Fahrzeuge mit Schubboden werden nicht im Rahmen dieser Verladeempfehlungen behandelt, dazu ist eine separate Empfehlung in Arbeit.

Viele Verbände an Bord

Beteiligt waren neben dem BGL auch der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN), der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL), der Verband Deutscher Papierfabriken (VDP), die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr), das Bundesamt für Güterverkehr (BAG), die Polizei Niedersachsen, die Polizei Nordrhein-Westfalen sowie Hersteller von Nutzfahrzeugaufbauten. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die Dekra und den TÜV Nord.  (sv)

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