München. Trockeneis ist festes Kohlendioxid, das direkt vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht, Sublimation genannt. Beim Verdampfen erhöht sich das Volumen um das 700-fache, daher kann sich im Laderaum schon bei geringen Trockeneismengen eine gefährliche CO2-Konzentration bilden. Dies gilt auch bei Versandstücken mit isolierten Verpackungen. Da die Sublimation bei Raumtemperatur relativ langsam erfolgt, ist aber erst bei längeren Fahrten oder längerem Abstellen des Fahrzeugs mit erhöhten Konzentrationen zu rechnen.
Der neue Trockeneis-Rechner auf der Gefahr/gut-Homepage zeigt die Gefahrenpotenziale auf, die beim Transport Trockeneis-gekühlter Stückgüter im Laderaum entstehen können. Bei der Eingabe in das Online-Tool sind lediglich die Menge an Trockeneis in Kilogramm sowie die voraussichtliche Transportdauer in Stunden erforderlich. Als Ergebnis wird die CO2-Konzentration am Ende des Transportes bei verschiedenen Fahrzeugmodellen ausgegeben, vom PKW Kombi bis zum Sattelauflieger. Dies dient wiederum als Indikator für die Entscheidung „Gefährdung ja oder nein“. (gg/gh)