München. Der leichte Aufwärtstrend, der im ersten Quartal bei den Palettenpreisen zu beobachten war, ist im Mai und Juni gestoppt worden. Nach steigenden Preisen für Paletten bis April ging es in den folgenden zwei Monaten stark bergab. Im Juni wurden für Neu-Paletten 7,88 Euro (Durchschnittspreis) notiert, der niedrigste Wert in diesem und im letzten Jahr. Diese Zahlen liefert der aktuelle Palettenpreisspiegel von VerkehrsRundschau und Palettenreport.
Mehr neue Paletten im Markt
Auch die Durchschnittspreise für 1.-Wahl-Paletten gaben zuletzt nach. Die Entgelte für Gebrauchtpaletten sind im Juni fast unter die 7-Euro-Marke gerutscht: Die 7,01 Euro bedeuten einen neuen Tiefstwert für 2015/2016 (siehe Grafik).
„Die Kombination aus gestiegenem Angebot an Paletten und stagnierenden Transportpreisen – trotz respektablem Wirtschaftswachstum – sind unserer Meinung hauptverantwortlich für die derzeit niedrigen Palettenpreise“, begründet Olaf Oczkos, Geschäftsführer des Palettenreports, den Preisrutsch. So hatte im Mai die Palettenorganisation EPAL über ein Wachstum von fünf Prozent bei der Herstellung von neuen Europaletten für das 1. Quartal berichtet. Für Juli erwartet Oczkos eine leichte Erholung bei den Palettenpreisen.
In Norddeutschland (PLZ-Gebiete 0 bis 4) betrug die Preisspanne für Neu-Paletten im Juni zwischen 7,55 und 8,05 Euro, im Süden (PLZ-Gebiete 5 bis 9) zwischen 7,75 und 8,15 Euro. (cd/ks)