Frankfurt/Main. Die Frachtabfertiger FCS Frankfurt Cargo Services und die LUG aircargo handling haben in Zusammenarbeit mit der Fraport sowie dem Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz (SLV) eine verpflichtende Slot-Vereinbarung beschlossen. Wie die Beteiligten mitteilen wird diese ab dem 15. Mai 2018 sowohl bei FCS als auch bei LUG für alle Anlieferungen und Abholungen notwendig sein.
Künftig dürfen dann dürfen nur noch Lkw die Rampen der beiden Unternehmen anfahren, die zuvor online über das „Fair@Link“-Rampensteuerungssystem einen Lade- oder Entlade-Slot vereinbart haben. Fahrer ohne Voranmeldung müssen sich vor Ort an einem Terminal registrieren. Ein zeitnaher Slot kann dann allerdings nicht sichergestellt werden.
Hintergrund der Entscheidung sei das hohe Frachtaufkommen am Standort Frankfurt Ende 2017, das zu langen Wartezeiten für Transportunternehmer geführt hatte. Das verdeutliche „den dringenden Bedarf an neuen Prozessen, um auch zukünftig zuverlässige Abläufe am größten Luftfrachthub Europas zu garantieren“, so die Begründung.
Rampensteuerungssystem verbessert Prozesse
Die deutliche Prozessverbesserung sei entscheidend, um Frankfurts Position als führenden Luftfrachthub weiter zu stärken. „Die Situation im letzten Quartal 2017 hat verdeutlicht, dass alle Prozessbeteiligten gemeinsam an einer Problemlösung mitwirken müssen“, betont Thorsten Hölser, Geschäftsführer des SLV. Eine wichtige Maßnahme sei dabei die Nutzung eines Rampensteuerungssystems, wie es bei FCS und LUG bereits in Betrieb ist.
„Unsere bisherigen Erfahrungen verdeutlichen, dass eine wirkliche Verbesserung der Abläufe nur mit einer flächendeckenden Teilnahme aller Beteiligten möglich ist“, erklärt Anne Smirr, Leiterin Sales und Marketing FCS. So soll sichergestellt werden, dass der stetig ansteigende Warenumschlag auch in Zukunft effizient abgefertigt werden kann. „Die bessere Planbarkeit der Abläufe ermöglicht es uns, die Ressourcen effizienter zu disponieren und eine höhere Verlässlichkeit zu garantieren“, ergänzt Patrik Tschirch, Geschäftsführer LUG.