Aschaffenburg. Linde Material Handling will den Einsatz von Flurförderzeugen mit neuen Anwendungen für das Flottenmanagementsystem Connect künftig noch sicherer und transparenter machen. Mit dem Modul „Zone Intelligence“, das ab Anfang nächsten Jahres sowohl als Nachrüstlösung als auch ab Werk bestellbar sein wird, können Flottenbetreiber spezifische Zonen in Lager- und Produktionsbereichen festlegen, innerhalb derer die Geschwindigkeit der Geräte automatisch reduziert wird. Technisch realisiert wird das neue Assistenzsystem durch breitbandige Funksignale im 4-Gigahertz-Bereich. Diese werden zwischen festinstallierten Sensoren und dem Fahrzeugsensor ausgetauscht und reichen Herstellerangaben zufolge selbst durch Mauern und Pfeiler hindurch.
Genaue Standortinformationen
Das Connect-Modul „Truck Mapping“ hingegen betrachtet den Staplereinsatz aus der Vogelperspektive. Die neue Telematik-Hardware ortet den Standort jedes einzelnen Fahrzeugs auf bis zu fünf Meter genau und visualisiert ihn auf einer Karte. Dies soll vor allem dabei helfen, ausgefallene Stapler schnell zu lokalisieren, so dass der Monteur sofort weiß, wo er gebraucht wird. Die per Satelliten-Ortung ermittelten Standortinformationen sollen aber auch Dieben das Handwerk legen, so Linde.
Stapler an die Leine
Im kommenden Jahr soll zudem ermöglicht werden, den Stapler quasi an die „elektronische Leine“ zu nehmen: das GPS Leashing, zu Deutsch: Anleinen, grenze den Einsatzbereich des Flurförderzeugs mit einem virtuellen Zaun ein, heißt es aus Aschaffenburg. Verlässt das Gerät die festgelegte Zone, informiert das System die Verantwortlichen automatisch per E-Mail und ermöglicht eine zeitnahe Reaktion.