Die aktuell 20 Mitglieder der 2017 gegründeten Fachgruppe „HPE Certified Pallets“ im Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) haben nach Abschluss der ersten Zertifizierungsrunde geprüfte Sonderpaletten auf den Markt gebracht. Dabei setzt der Verband auf hohe Transparenz: Über das Internetportal www.hpe-pallets.com oder mit Hilfe einer eigens entwickelten App führt die individuelle Nummer der Palette automatisch zu einem Datenblatt, das dauerhaft in der Cloud zur Verfügung steht und Angaben zum Hersteller beziehungsweise zum Lieferanten, zur Konstruktion der Palette und zu maximalen Traglasten für unterschiedliche Verwendungszwecke enthält.
Jede zweite Holzpalette war 2018 individualisiert
Rund die Hälfte aller 2018 in Deutschland hergestellten 111 Millionen Paletten aus Holz waren laut HPE bereits individualisierte Paletten, die vielfältigen Anforderungen unterschiedlicher Kundenbranchen könnten durch klassische Standardpaletten schon lange nicht mehr abgedeckt werden. Diesem Umstand wollen die Mitglieder der Fachgruppe „HPE Certified Pallets“ Rechnung tragen und den Kunden eine besonders abgesicherte und geprüfte Qualität im Bereich dieser Sonderpaletten bieten. „Die Betriebe, die Fachgruppen-Paletten auf den Markt bringen dürfen, werden extern überwacht und können bei Einhaltung aller Vorgaben ihre Ladungsträger mit dem Fachgruppen-Logo kennzeichnen“, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner.
Für Transparenz sorgen laut HPE eine Hersteller- sowie eine Palettentypen-Nummer, welche die Mitgliedschaft des Palettenherstellers in der Fachgruppe „HPE Certified Pallets“ sichtbar machen. Die Herstellernummer wird nach erfolgreichem Erstaudit einmalig durch die HPE-Geschäftsstelle vergeben. Die Palettentyp-Nummer wiederum wird per Zufallsgenerator erzeugt und für einen Hersteller niemals doppelt vergeben. Dies führe zu einer eindeutigen Kennzeichnung des Palettentyps, betont der HPE.