Im vergangenen Jahr ist die Projektierungsgesellschaft Smart City Loop auf den Plan getreten, um den Transport auf der "vorletzten Meile" zu revolutionieren: In unterirdischen Röhren sollen Waren von einem Güterversorgungszentrum (GVZ) am Stadtrand mittels vollautomatischer Fördertechnik zu innerstädtischen Micro-Hubs transportiert werden. Von dort aus soll dann die letzte Meile umweltfreundlich durch E-Fahrzeuge bedient werden.
Nun kommt Bewegung in das Projekt, denn Immobilienentwickler Four Parx hat Smart City Loop mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie in Hamburg beauftragt. Ziel sei, das Konzept unterirdischer Röhren als Transportsystem von Paletten für die verkehrsgeplagten Innenstädte erstmals konkret an einem Standort auf Herz und Nieren zu prüfen.
Von Wilhelmsburg nach Altona
Die Studie bezieht sich auf eine beispielhafte Anbindung eines Lagers in Wilhelmsburg an ein City- beziehungsweise Mikrohub in Altona. Hierfür hat Four Parx einen speziellen Immobilientyp entwickelt, den „Four Parx City“, welcher auf die Anforderungen der innerstädtischen Logistik und als Exit-Punkt für die City Loops ausgerichtet ist. Derzeit würden bereits die rechtlichen, geologischen und städtebaulichen Möglichkeiten geprüft, heißt es seitens Four Parx. Gemeinsam mit der Stadt Hamburg würden nun für beide Projektseiten geeignete Grundstücksflächen gesucht.
Ergebnisse im dritten Quartal
Das Fraunhofer IML bringt im Rahmen der Machbarkeitsstudie seine Kompetenz im Bereich Intralogistik, etwa bei der Berechnung von Durchsatz und Rentabilität, ein. Die Ergebnisse werden für das dritte Quartal 2019 erwartet.
„Als innovativer Entwickler wollen wir einen Beitrag leisten, damit dieses vielversprechende Konzept der unterirdischen Anbindung in das nächste Stadium hin zu einer konkreten Umsetzung vorangetrieben werden kann“, sagt Francisco J. Bähr, Geschäftsführender Gesellschafter von Four Parx.
Auch der Geschäftsführer von Smart City Loop Christian Kühnhold zeigt sich erfreut über die Unterstützung: „Wir sind überzeugt, dass wir hier ein verkehrstechnisch, ökologisch und ökonomisch sinnvolles Projekt realisieren können. Röhrensysteme bieten viele Vorteile. Deshalb freut es uns besonders, dass wir in Four Parx einen engagierten Partner für die Machbarkeitsstudie gefunden haben.“