Hamburg. Die Zahl der meldepflichtigen Unfälle im Bereich Transport und Verkehr ist im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent leicht angestiegen. Das belegt eine aktuelle Statistik der BG Verkehr. Allerdings ging die Zunahme mit einem Anzahl der Beschäftigtenzahlen einher, die um 7,7 Prozent wuchs. Umgerechnet auf 1000 Vollarbeiter ereigneten sich demnach 2013 39,26 Arbeitsunfälle. Die BG Verkehr registrierte damit zum zweiten Mal nach 1009 einen Tiefstand von weniger als 40 Arbeitsunfällen je 1000 Vollarbeiter. Dennoch liegt sie damit weit über dem Durchschnitt aller gesetzlichen Unfallversicherungsträger.
Eine deutliche Verbessrung konnte bei der Zahl der tödlichen Unfälle erzielt werden. 2013 verzeichnete die BG Verkehr nur 99 tödliche Unfälle und blieb damit erstmals unter der Zahl 100. 2012 waren noch 114 tödliche Unfälle gemeldet worden. 85 der tödlichen Unfälle im vergangenen Jahr waren Arbeitsunfälle, weitere 14 Wegeunfälle.
Berufskrankheiten rückläufig
Bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit konnte die BG Verkehr bereits 2012 einen leichten Rückgang um 1,7 Prozent feststellen. Diese Entwicklung konnte sich fortsetzen. 2013 gingen 1.515 und damit 2,4 Prozent weniger Verdachtsanzeigen als im Vorjahr bei ein. Auf den Eingang der Verdachtsanzeige folgt in der Regel ein Ermittlungsverfahren, um die berufliche Verursachung zu überprüfen. 2013 wurden 194 Verfahren mit der Anerkennung einer Berufskrankheit abgeschlossen und in 65 Fällen eine Rente festgestellt. An der Spitze der berufsbedingten Erkrankungen stehen nach wie vor Erkrankungen durch Lärm.
Die Gesamtausgaben der BG Verkehr stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent von 677,5 Millionen. auf 687 Millionen Euro. Die Entschädigungsleistungen betrugen insgesamt rund 541,6 Millionen Euro und stiegen um rund vier Prozent. Mehrausgaben waren in allen Leistungsbereichen zu verzeichnen, lediglich die Rentenleistungen blieben auf nahezu gleichem Niveau. Die Ausgabensteigerungen sind unter anderem auf höhere Fallzahlen im Bereich stationärer Behandlungen und auf steigende Kosten im Gesundheitssektor zurückzuführen. (sno)