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SVG: Spanische Fahrer für Deutschland

07.12.2012 10:00 Uhr
SVG: Spanische Fahrer für Deutschland
SVG-Projekt hilft beiden Seiten: den Unternehmern und arbeitslosen spanischen Fahrern
© Foto: SVG

Die SVG Württemberg hat ein Pilotprojekt gestartet, um arbeitslose Berufskraftfahrer aus dem EU-Ausland zu qualifizieren.

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Stuttgart. Wer LKW-Fahrer sucht, muss sie sich etwas einfallen lassen. Ob im Fernverkehr oder im Nahverkehr – der Fahrermangel trifft inzwischen jedes Segment. Die Straßenverkehrsgenossenschaft (SVG) hat nun gemeinsam mit Partnern ein Pilotprojekt gestartet, das deutschlandweit bald Schule machen könnte.

Dafür wirbt die SVG Berufskraftfahrer aus dem spanischen Motril an und trainiert diese für die speziellen Anforderungen im deutschen Nah- und Fernverkehr. Kombiniert wird das Ganze mit einem achtwöchigen Sprach- und Integrationskurs bei der Sprachschule Internationaler Bund (IB) in Tübingen. Für das Pilotprojekt konnte die SVG im ersten Schritt dreizehn spanische Berufskraftfahrer gewinnen, die nach Abschluss ihrer Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen von vier schwäbischen Transportunternehmen übernommen werden. Jeder Unternehmer musste sich dafür mit rund 4.000 Euro an den Kosten der Ausbildung beteiligen und einen Arbeitsvertrag mit Löhnen auf deutschem Niveau bieten. Die Kosten für das neue Personal sind mit notwendigen Investitionen für einen C/CE-Führerschein vergleichbar, den die Fahrer bereits mitgebracht hatten. Unter den Arbeitgebern sind namhafte Firmen wie die Barth-Logistikgruppe und die Haller Spedition.

Organisiert wurde die bisher einmalige Aktion durch die Projektgruppe „Vision Job“. Diese besteht aus SVG Stuttgart, Kravag-Versicherung Hamburg, Internationaler Bund Württemberg, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie das Kompetenzzentrum des Rationalisierungskuratoriums der Wirtschaft (RKW).

Künftig könnten aber auch arbeitslose Berufskraftfahrer aus anderen Ländern der EU rekrutiert werden. Die Idee lasse sich genauso auf andere Staaten übertragen. Und nicht nur das: „Wir hoffen, dass unser Beispiel Schule macht und andere Bundesländer ähnliche Projekte anstoßen“, sagt Uwe Nestel, Vorstand der SVG Württemberg. „Das Rekrutieren und Qualifizieren von Berufskraftfahrern aus dem Ausland kann sich zu einer wichtigen Säule bei der Beschaffung von Fachkräften entwickeln“, ist Werner Gockeln überzeugt, Vorstand der SVG Bundeszentrale in Frankfurt am Main. (eh)

Zum Projekt der Fahrerausbildung gibt es auch ein Video der SVG. Hier geht es zum Video für mobile Endgeräte.

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KOMMENTARE


Politiker

07.12.2012 - 22:03 Uhr

Wieder gegen Deutsche! Warum weigert man sich überall Deutsche zu qualifizieren bzw,. in den 1. Arbeitsmarkt zu menschlichen Bedingungen unterzubringen? Wieso darf Frau Merkel grundsätzlich, ungestraft gegen Deutschland zu arbeiten? Warum genießen nur Ausländer und Banker Ihre Unterstützung? Warum will Sie nur Lohndumping und Senkung des deutschen Lebensstandards??


H.Ewerth

08.12.2012 - 09:02 Uhr

Es ist erschütternd zu sehen, wie der wirtschaftliche Aufholprozess Südeuropas, der ja zweifelsohne stattgefunden hat, nun unter dem deutschen Austeritätsdiktat wieder rückgängig gemacht wird. Südeuropäer sind wieder billige Arbeitskräfte für Tätigkeiten, die kein Deutscher verrichten möchte – wie vor 40 Jahren.


V 480 Truck

11.12.2012 - 13:58 Uhr

Neue Knechte braucht das Land Fazit: Vom Regen in die Traufe


Birkett

12.12.2012 - 15:11 Uhr

Wunderbar! Deutsche Firmen holen Ausländer her, damit diese unterdrückt werden können! Und sie fühlen sich auch noch gut dabei! Einfach nur traurig was ich mir hier ansehen muss!


Tanker 1844

15.12.2012 - 05:24 Uhr

Ich bin wirklich beeindruckt, was sich Politik und Wirtschaft alles einfallen lassen um keine vernünftigen Löhne zahlen zu müssen. Der "Fahrermangel" ist hausgemacht und herbeigeredet, es gibt ihn nicht wirklich. Was es allerdings gibt, ist ein Mangel an Fahrern, die für die angebotenen "Trinkgelder" fahren wollen und das ist gut so! Die Herren Arbeitgeber sollen sich mal überlegen, wie weit sie mit den von ihnen angebotenen Löhnen kommen würden und sich fragen, ob sie dafür diese Arbeit machen würden. Leben und leben lassen, meine Herren! Zahlt ein Gehalt, wovon man seine Familie ernähren kann, dann bekommt ihr auch Fahrer.


Jürgen Mäurer

15.12.2012 - 18:46 Uhr

Es gibt genug williges und qualifiziertes Fahrpersonal in Deutschland. Für 1200 bis 1400 Euro netto macht sich eben keiner mehr zum Deppen. So einfach ist das. Hier wird die Notlage der Spanier ausgenutzt, die ihren Job gegen billigere rumänische und bulgarische Fahrer abgeben mussten. Fahrermangel in Deutschland?Lohndumping trifft eher zu!


chris müller

15.03.2014 - 11:56 Uhr

Ich sage auch, dass der sogenannte Fahrermangel ein hausgemachtes problem der Politik ist. Es werden Dumpinglöhne gezahlt,irgendwelche dubiosen Spesen und Zulagenprogramme erfunden, um Abhängigkeiten zu schaffen. Es sollte illegal sein, dass es Sub-Sub-Sub-Unternehmer gibt, denn da verdient nur der erste daran, die andern zahlen fast drauf oder sparen am Personal...die Politik lässt zu, dass fast nur deutsche LKW verfolgt und bestraft werden im Straßenverkehr anstatt das französische System zu übernehmen .... Kralle für alle, egal welcher Herkunft... Gleichbehandlung will unser Staat nicht...Es fehlen Parkplätze, die nix kosten ... Für Autohöfe fehlt uns allen das Einkommen ... Fahrer müssen selber be- und entladen, so dass große Konzerne sich Lagerpersonal sparen können ... Was soll das, ist der deutschen Politik völlig egal, wie es im Inland ausschaut ... Ich habe das Gefühl, dass es nur darum geht, im Ausland eine Show abzuliefern ... Das Volk ist doch unseren raffgierigen Politikern völlig egal.


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