Haiterbach. Der Mangel an Auszubildenden ist groß - vor allem bei Berufskraftfahrern. Um geeignete Bewerber zu finden, hat die Spedition Alfred Schuon kürzlich die Aktion „Bestbezahlte Ausbildung der Region – Voller Lohn bei voller Fahrt“ gestartet. Dabei erwerben zukünftige Berufskraftfahrer zunächst die Führerscheine der Klassen B und CE. Sobald sie selbstständig und ohne Begleitung das Lkw-Steuer übernehmen können, erhalten sie die gleiche Bezahlung wie ein ausgelernter Fahrer, teilt das Unternehmen mit. Noch seien drei Ausbildungsplätze zum Berufskraftfahrer bei Schuon unbesetzt. Der Einstieg sei bis zum ersten Blockunterricht in der Berufsschule im Oktober möglich.
Perspektivenwechsel unter Azubis
Auch angehende Kaufleute verbringen bei Schuon im Rahmen ihrer Ausbildung eine Woche im Lkw. Für Auszubildende, die nicht im Lager tätig sind, ist im Lehrplan ein halbjähriger Aufenthalt bei den dortigen Kollegen vorgesehen. Dafür erwerben die Berufsanfänger zu Beginn innerhalb von drei Tagen den Stapler-Führerschein. Für angehende Lagerlogistiker stehen im Gegenzug sechs Monate im kaufmännischen Bereich auf dem Programm. Darüber hinaus haben Schuon-Azubis die Möglichkeit, bei Auslandspraktika berufliche Erfahrungen zu sammeln. Gute Schulnoten werden mit Prämienzahlungen belohnt und die Fahrten zum Unterricht in den umliegenden Berufsschulen bezuschusst.
Azubis starten ins Ausbildungsjahr 2018 Teil I
BildergalerieAktuell 22 Azubis in sieben Berufen
Bei Schuon erlernen aktuell 22 Nachwuchskräfte in sieben Ausbildungsrichtungen ihren Beruf. Anfang September starteten zuletzt zwölf Nachwuchskräfte ihre Ausbildung: drei angehende Berufskraftfahrer, drei Fachkräfte für Lagerlogistik, eine Kauffrau und ein Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen, ein Kaufmann für Büromanagement, ein Kfz-Mechatroniker sowie ein dualer Student in der Fachrichtung BWL mit Schwerpunkt Spedition, Transport und Logistik. Erstmals dabei ist ein angehender Personaldienstleistungskaufmann, der seine Lehrjahre bei der Schuon-Tochter Personal- Service GmbH absolviert. Zudem ermöglichte Schuon einem internen Bewerber in Kooperation mit der Agentur für Arbeit eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung zum Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen, da er seinen ursprünglichen Beruf als Maler und Lackierer nicht mehr ausüben kann.