„RM Recycling“, ein Entsorgungsunternehmen aus Garching bei München, soll im vergangenen Jahr bis zu 300 Tonnen kontaminierten Schlamm ohne Erlaubnis in eine Grube geschüttet haben. Wie die Tageszeitung „Der Merkur“ berichtet, ermittle nun die Kriminalpolizei.
Peter Werthmann, Sprecher der Polizei München, sagte zum „Merkur“: „Die Ermittlungen gegen das Unternehmen laufen.“ Wegen „unerlaubten Umgangs mit Abfällen“ haben die Ermittler vor Ort „getrocknete Schlamm- und Erdproben“ genommen. Es soll geprüft werden, ob das Material gefährlich war – oder womöglich sogar noch ist.
Bereits im vergangenen Jahr soll das Unternehmen den Schlamm ohne Erlaubnis entsorgt haben. Dabei sei es besonders dreist vorgegangen: Das Gelände auf dem „RM Recycling“ den Schlamm ablud, war „mitten im Verkauf“ an einen Münchner Rohstoffhändler gewesen, berichtet der „Merkur“. Hinzu komme, dass unter dem Loch Grundwasser fließe. Das zuständige Landratsamt soll erst nach den Recherchen der Tageszeitung von dem Zwischenfall erfahren haben.