Baltersweiler. Eine Süßigkeiten-Sendung hat im saarländischen Namborn Experten des Kampfmittelräumdienstes beschäftigt. Der Empfänger des Pakets hatte am Donnerstagabend die Polizei gerufen, weil er die Absenderadresse nicht zuordnen konnte und eine Verbindung zur Erpressung des Paketdienstleisters DHL für möglich hielt, sagte ein Sprecher des Lagezentrums des saarländischen Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur: „Es war eine Fehlzustellung.“ In dem Paket entdeckten Sprengstoffexperten des Kampfmittelräumdienstes schließlich Süßigkeiten.
Ein unbekannter Erpresser hatte Anfang November Paketbomben an einen Online-Versandhändler in Frankfurt (Oder) und vergangenen Freitag an eine Apotheke in Potsdam geschickt. In einem verschlüsselten Schreiben wurde DHL zur Zahlung einer Geldsumme in Höhe von mehreren Millionen Euro aufgefordert. Die Polizei rief die Bevölkerung zur Vorsicht im Umgang mit verdächtigen Sendungen auf. Seither mehren sich vor allem im Raum Berlin-Brandenburg die Fehlalarme. Im Saarland sei es der erste Fehlalarm wegen eines Pakets seit der DHL-Erpressung gewesen, sagte der Sprecher. (dpa)