Bad Hersfeld. Trotz des boomenden Onlinehandels rechnet der Versandhandelsriese Amazon nicht mit Lieferproblemen bei Paketdiensten. Ausreichend Kapazitäten für das Weihnachtsgeschäft seien bei Zustellern reserviert worden, sagte ein Amazon-Sprecher am Donnerstag im Logistikzentrum im osthessischen Bad Hersfeld. Amazon arbeite mit DHL, Hermes, UPS und DPD zusammen. Darüber hinaus verfüge der Onlinehändler mit seiner Logistiksparte gebietsweise über eigene Zustellerkapazitäten, die ausgebaut würden.
Vor Beginn der heißen Phase des Saisongeschäfts sagte die Leiterin des größten deutschen Standorts in Bad Hersfeld, Stephanie Schreiber: „Wir rechnen mit einem Rekord-Weihnachtsgeschäft.“ Im vergangenen Jahr hätten am Spitzentag eine halbe Million Pakete die beiden Logistiklager in Bad Hersfeld verlassen. Um das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft zu bewältigen, hat Amazon insgesamt 13.000 Aushilfen eingestellt. Mit den Festangestellten seien derzeit bundesweit mehr als 25.000 Beschäftigte tätig.
Verlängerung des Standortes Bad Hersfeld
Bad Hersfeld werde auch künftig der größte und an Mitarbeitern stärkste Standort bleiben. Der Branchenprimus verfügt bundesweit inzwischen über zwölf Versandlager an elf Standorten.
Amazon vermeldete am Donnerstag eine vorzeitige Verlängerung des Mietvertrags in Bad Hersfeld um zehn Jahre bis 2029. In diesem Jahr sei das größere der beiden Lager modernisiert worden. Fünf Millionen Euro seien investiert worden, um vier Kilometer Förderbänder in dem 110.000 Quadratmeter großen Logistikzentrum zu verlegen. (dpa)