Salzgitter. Geschützte Feldhamster stehen der geplanten Erweiterung der Autobahn 39 im Raum Salzgitter-Lebenstedt im Weg - zumindest vorübergehend. Die Tiere sollten eingefangen und umgesiedelt werden, sagte ein Sprecher der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel. Bevor der vorgesehene Bau von Standstreifen beginnen könne, sollten deshalb im Frühjahr 2016 Lebend-Fallen für die Feldhamster aufgestellt werden.
Medien hatten berichtet, dass der Bau der Standstreifen ursprünglich bereits in diesem Frühjahr beginnen sollte. Durch die Entdeckung der auf der Roten Liste stehenden Hamster sei eine Verzögerung eingetreten. Der Leiter der Behörde, Bernd Mühlnickel, sagte dem NDR, es müssten noch Landflächen entlang der A39 angekauft werden: „Wir müssen eine Fläche finden, auf der sie sich heimisch fühlen können und die genügend Futter bietet.“
Wie viele Tiere umgesiedelt werden müssen, sei noch unklar, sagte der Behördensprecher. Biologen sollen das Areal noch einmal genau unter die Lupe nehmen. Wohin die Feldhamster umgesiedelt werden sollen, sei ebenfalls noch unklar. Nach einen geeigneten Standort werde noch gesucht. (dpa)