Hodenhagen. Tiere auf der Fahrbahn sind Autofahrern durchaus vertraut, aber dies dürfte neu sein: An einer Landesstraße in Hodenhagen im Heidekreis sind vier Paviane gesichtet worden. Die Tiere - drei ausgewachsene Paviane und ein Jungtier - waren am Sonntagabend aus dem Serengeti-Park Hodenhagen getürmt, kamen am Montagmorgen jedoch freiwillig zurück in ihr Gehege. „Es ist bereits das fünfte oder sechste Mal, dass die Tiere ausgebüxt sind”, sagte Parkleiter Fabrizio Sepe am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Jedes Mal hätten die Paviane bisher den Rückweg alleine angetreten. Die Tiere seien sozial eng verbunden mit ihrer Herde, da blieben sie nicht lange weg, erklärte der Parkleiter. Bei einem der früheren Vorfälle konnten die Tiere allerdings erst nach zehn Tagen eingefangen werden. Die Flucht ermöglicht hatte den Angaben zufolge der Wind: Ein Ast soll von einem Baum gefallen und auf dem Zaun des Geheges liegengeblieben sein. Diesen nutzten die Paviane zum Klettern.
Autofahrer hatten die Affen an einer Landesstraße in Hodenhagen im Heidekreis gesehen. Zu Unfällen sei es nicht gekommen, teilte die Polizei mit. Beamte hatten bereits in der Nacht mit Mitarbeitern des Parks eine Suchaktion gestartet. Die Tiere sind zwar eher scheu, können dem Menschen aber durchaus gefährlich werden. (dpa)