Rodalben. Einige Ziegen, die an einem Apfelbaum naschen wollten, haben für Aufregung an einer Bahnstrecke in der Südwestpfalz gesorgt. Alles begann mit dem Hinweis eines Lokführers, der am Montag auf der Strecke zwischen Rodalben und Münchweiler angeblich Schafe auf dem Gleis gesehen hatte, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei fand an der Stelle zwar keine Schafe, wohl aber ein Ziegengehege direkt neben dem Gleis.
Schnell entdeckten die Ermittler am Zaun eine beschädigte Stelle, durch die die Ziegen auf das Gleis gelangen konnten. Die Halterin der Ziegen erklärte später, dass die Ziege öfters ausbrechen, um einem nahen Apfelbaum zu besuchen. Außerdem würden Wildschweine nachts regelmäßig den Zaun beschädigen, sagte die Frau.
„Die Beamten belehrten sie über ihre Fürsorgepflicht und mögliche Regressforderungen von Seiten der DB AG”, heißt es in dem Polizeibericht. Am Montag ging jedenfalls für Ziegen, Bahn und Halterin noch einmal alles gut: Die Züge fuhren während des Vorfalls „auf Sicht”, Verspätungen gab es laut Polizei keine. (dpa)