Bad Hersfeld. 100.000 Auto- und Lkw-Fahrer sind in drei Monaten an einer Gefahrenstelle auf der Autobahn 4 zwischen Friedewald und Hönebach von einem sogenannten mobilen „Enforcement Trailer“ geblitzt worden. Das berichtet die „Hersfelder Zeitung“.
Der 100 000. sei ein polnischer Lkw-Fahrer gewesen, der am Dienstag um 4.48 Uhr mit 25 Kilometern pro Stunde zu viel erfasst wurde. 7000 Auto- und Lkw-Fahrer müssten bisher mit einem Fahrverbot rechnen, zitiert das Blatt einen Sprecher des Polizeipräsidiums Osthessen. Der Rest kam mit Bußgeldern davon. Auch der polnische Lkw-Fahrer erhalte einen Bußgeldbescheid. Nach EU-Recht können die Mitgliedsstatten seit diesem Jahr bei verkehrssicherheitsgefährdenden Delikten auf die jeweiligen nationalen Fahrzeugdatenbanken zugreifen.
„Enforcement Trailer“ soll Unfallrate senken
Wie die „Hersfelder Zeitung“ schreibt, war im Bereich der Eichhorsttalbrücke auf der A4 im Zuge einer Sanierung eine scharfe Kurve entstanden. Die Folge: 50 schwere Verkehrsunfälle in nur einem Jahr. Weil ein Tempolimit von 80 beziehungsweise 60 km/h für Lkw allein nicht den gewünschten Erfolg gebracht habe, sei Ende März der „Enforcement Trailer“ – ein nahezu autonom arbeitendes System zur Geschwindigkeitsüberwachung – installiert worden. (jt)