Zurück aus dem Tal
Viele Händler hat Corona gelähmt, manche beflügelt. Für die Logistik könnte die Pandemie bleibende Folgen haben, sagen Experten. Ein zaghafter Ausblick in eine ungewisse Zukunft.
Eine Achterbahnfahrt wie in den letzten Monaten haben die meisten Handelslogistiker noch nie erlebt: In einigen Marktsegmenten brachen die Volumina fast völlig weg, in anderen verdoppelten sie sich. "Bei Tiernahrung hatten wir es mit Hamsterkäufen zu tun", gibt Stefan Brinkmann, Geschäftsführer von B+S aus dem ostwestfälischen Borgholzhausen, ein Beispiel. Der Kontraktlogistiker ist sowohl für stationäre Händler als auch für E-Commerce-Anbieter tätig. Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise musste das Unternehmen gleich an mehreren Fronten kämpfen: Die Volumina schwankten, Transportkapazitäten waren mangels osteuropäischer Unternehmer knapp, dazu kamen noch Personalprobleme. "Durch die Abstandsregeln haben sich die Wege verlängert, was wiederum zu einer niedrigeren Produktivität führte", so Brinkmann. Die Mehrkosten konnte B+S an mehrere Kunden weitergeben. Ein Kunde aus dem Modebereich, der…