Braunschweig. Die Wirtschaft im östlichen Niedersachsen macht sich für eine Ertüchtigung des Elbe-Seitenkanals stark. Der gestern neu gegründete Verein „Bündnis Elbe-Seitenkanal“ will damit die Binnenschifffahrt in der Region stärken. Im Fokus steht dabei insbesondere der Bau eines zweiten Abstiegsbauwerks in Scharnebeck. Das bisherige Schiffshebewerk Scharnebeck ist ein Haupthindernis für den Containertransport aus der Wasserstraße zwischen der Industrieregion Braunschweig/Wolfsburg und dem Hamburger Hafen.
Zum Vorsitzenden des Vereins wurde Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg, gewählt. Er betonte, dass das zweite Abstiegsbauwerk Grundvoraussetzung sei, um zukünftige Transporte unter technischen und ökonomischen Gesichtspunkten effizient durchführen zu können. „Momentan ist das Hebewerk in Scharnebeck nicht für Großmotorgüterschiffe befahrbar. Dieser Zustand gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit des Elbe-Seitenkanals“, sagte Zeinert. Zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses gehören die Landkreise Gifhorn, Lüneburg und Uelzen, die Städte Uelzen und Wittingen, die Wachstumsinitiative Süderelbe, die Wolfsburg AG, die Osthannoversche Eisenbahnen, der Hafen Lüneburg, die IHK Braunschweig sowie die IHK Lüneburg-Wolfsburg.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins wurde Dr. Jürgen Glaser von der Wachstumsinitiative Süderelbe gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Landrat Heiko Blume aus dem Landkreis Uelzen und der Vorstandsvorsitzende der OHE, Wolfgang Kloppenburg (hel).