Wie meistern Sie die Mengenschwankungen?

Glückwunsch! Die LIT Spedition ist neuer Generalspediteur für den Getränkeabfüller Vilsa-Brunnen in Bruchhausen-Vilsen. Ja, das ist ein schöner Auftrag für uns. Wir sind sehr dankbar, dass uns die Vilsa-Gruppe dieses Vertrauen geschenkt hat. Der Vertrag läuft vorerst für fünf Jahre und beschert uns jährlich bis zu 2 bis 2,5 Millionen Euro Mehrumsatz. Um den Auftrag zu gewinnen, mussten Sie aber erst in Vorleistung gehen und kräftig investieren. Insgesamt haben wir in der Tat rund 2,2 Millionen Euro investiert, um für die neuen Aufgaben gerüstet zu sein. So haben wir unter anderem unseren Fuhrpark um 25 neue Fahrzeuge erweitert, davon zehn klassische Getränkezüge mit Hubbordwand an der Seite und Hebebühne sowie Elektro-Ameise. Dazu kommen noch im Herbst Investitionen für unsere IT. Zusätzlich mussten Sie für den Vilsa-Auftrag auf einen Schlag über 30 neue Lkw-Fahrer finden. Wie aufwändig war das? Getränkelogistik erfordert fahrerisches Geschick, gerade bei der Einzelhandels-Belieferung. Dazu kommt das Leerguthandling - Leergut ist Wertgut und muss daher entsprechend abgerechnet werden. Zudem ist die Getränkelogistik für Fahrer körperlich sportlich. Da muss man viel schulen. Wir greifen auf erfahrene LIT-Fahrer zurück. Für ein Neugeschäft sollte man nie auf neue, sondern auf erfahrene Kräfte setzen! Welche Aufgaben übernimmt LIT nun für die Vilsa-Gruppe? Wir disponieren und befördern Mineralwasser, Limonaden und andere Getränke in die Zentrallager der Discounter und Supermarktketten sowie direkt in den Getränkefachhandel. Zusätzlich erbringen wir logistische Mehrwertdienste. So liefern unsere Fahrer die Getränkepaletten per Elektro-Niederhubwagen direkt in die Märkte und übernehmen dort auch das Leergut. Für die Vilsa-Gruppe mag dies Vorteile bringen. Zumal das Unternehmen über Sie seine Mengenschwankungen abpuffert. Diese Schwankungen sind im Getränkebereich tatsächlich die größte Herausforderung. Die Mengen schwanken täglich - häufig wetterbedingt. Die Volumina können saisonal um bis zu 300 Prozent zulegen oder sinken. Vilsa puffert dies in der Tat durch Outsourcing der Transportlogistik. Für uns selbst sind diese Schwankungen natürlich auch sehr herausfordernd. Wir trauen uns das aber zu. Als Spedition können wir damit umgehen. Zum einen weil wir seit zwölf Jahren für die Getränkeindustrie tätig sind, zum andern weil wir dies mit unserer Tramp-Flotte gut steuern. Unser großer Vorteil ist zudem unsere regionale Nähe zu Vilsa. Würde die Firma in Bayern sitzen, wären die Wege länger. Dann hätten wir den Auftrag nicht übernommen. Wie meistern Sie die Mengenschwankungen nun konkret? Entscheidend ist der ständige Kommunikationsfluss mit unserem Kunden. Dafür haben wir direkt am Vilsa-Hauptsitz ein Büro eingerichtet, in dem sich unsere Mitarbeiter um die administrative Abwicklung der Aufträge kümmern. Problem ist nur, dass wir erst gegen 9 Uhr morgens konkret wissen, welche Mengen anfallen und wie viele Fahrzeuge und Fahrer wir für den Transport benötigen. Da unsere eigene Flotte aber insgesamt groß ist und wir auch im Ad-hoc-Ladungsgeschäft stark unterwegs sind, können wir die Mengen-Aufs und -Abs gut puffern - seitens des Fahrpersonals, aber auch seitens der Fahrzeugkapazitäten, die wir in Spitzenzeiten sogar im Zwei-Schicht-Betrieb einsetzen. Und absolute Peaks vergeben wir auch an Subunternehmer. Getränkeabfüller Vilsa setzt auf LIT Die LIT Spedition ist neuer Generalspediteur der Vilsa-Gruppe. Seit Februar 2017 ist der Logistiker mit Sitz in Brake für den Transport von Mineralwasser, Limonaden und anderen Getränken in Norddeutschland zuständig und wickelt dabei bis zu 200 Touren pro Woche ab. Auch die Leergutrückführung fällt in den Aufgabenbereich der Spedition. Zwingende Anforderung an LIT ist der sichere Umgang mit kurzfristigen Volumenschwankungen. Eh

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