Wien. Die geplante Gründung einer neuen Terminalbetreibergesellschaft durch die ÖBB Infrastruktur und dem Wiener Hafen dürfte nicht so glatt über die Bühne gehen wie sich das die Initiatoren erwarten. Die neue Gesellschaft soll das neue ÖBB-Terminal Wien Süd und das Wiencont-Terminal im Wiener Hafen Freudenau gemeinsam betreiben und vermarkten. Der Grund für die Verzögerung: Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) befürchtet durch die Gründung der Betreibergesellschaft für beide Intermodal-Terminals negative Auswirkungen auf andere Mitbewerber in Österreich und eine marktbeherrschende Stellung.
Die BWB hatte noch vor Jahresende 2016 das österreichische Kartellgericht angerufen, das in einem gerichtlichen Verfahren prüfen soll, ob die Befürchtungen der BWB berechtigt sind oder das neue Unternehmen gegründet werden darf. Das Kartellgericht hat fünf Monate Zeit in der Sache zu entscheiden, was bedeutet, dass nicht vor Mai oder Juni dieses Jahres mit einer Entscheidung zu rechnen ist. (mf)