Duisburg. Die Duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 rund 66,8 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen – und damit weniger als im Vorjahr (68,5 Millionen Tonnen). „Das ist im Wesentlichen auf ein 1,2-Millionen-Tonnen-Sondergeschäft im Bahnbereich im Geschäftsjahr 2015 zurückzuführen“, sagte Duisport- Vorstandsvorsitzender Erich Staake am Mittwoch.
Der Containerumschlag macht rund 50 Prozent des Gesamtumschlages aus und ist damit das wichtigste Gütersegment der Duisport-Gruppe. 2016 wurden rund 3,7 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Nach Angaben des Konzerns ist dies ein neuer Spitzenwert. Zum Vergleich: 2015 wurden 3,6 Millionen TEU umgeschlagen.
„Im ersten Halbjahr 2016 lagen wir noch unter dem Vorjahreswert. Umso erfreulicher ist es, dass wir in einem schwierigen Marktumfeld aufgrund der guten Entwicklung im zweiten Halbjahr einen leichten Zuwachs erzielt haben“, sagte Staake. Der Schiffsgüterumschlag weise mit vier Prozent Zuwachs eine deutliche Steigerung auf.
Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Staake ein leichtes Plus beim Gesamtumschlag: „Neuansiedlungen im Hafen, neue Verbindungen im Schienenverkehr und eine weiterhin positive Entwicklung bei den Chinazügen werden vor allem beim Containerumschlag für positive Impulse sorgen.“ Allerdings gebe es auch wirtschaftliche Unwägbarkeiten durch die Tendenz zur Renationalisierung und dem drohenden Protektionismus, der die Weltwirtschaft ausbremsen könnte. Staake: „Unsere Warenströme werden natürlich von weltwirtschaftlichen Einflussfaktoren beeinflusst, von denen wir uns nicht entkoppeln können.“ (ag)