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Weniger Insolvenzen bei Transportunternehmen

20.03.2015 11:53 Uhr
Insolvenz
2014 gab es im Transportgewerbe weniger Firmeninsolvenzen als im Vorjahr
© Foto: dpa/Picture Alliance/ Sören Stache

Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes mussten im vergangenen Jahr deutlich weniger Unternehmen im Straßengüterverkehr Insolvenz anmelden. Dennoch gibt es keine Entwarnung.

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Wiesbaden. Bei den Transportunternehmen im Straßengüterverkehr wurden im letzten Jahr laut dem Statistischen Bundesamt 653 beantragte Insolvenzen registriert. Das waren 18,7 Prozent weniger als 2013 (803). Auch 2012 mussten mit 838 Fuhrbetrieben spürbar mehr Insolvenz anmelden. Vom Höchststand im Jahr 2009, als 1065 Transporteure Pleite machten, ist man weit entfernt. Ähnlich war die Entwicklung bei den Speditionen (ohne eigenen Fuhrpark): 2012 gab es 372 beantragte Insolvenzverfahren, ein Jahr später waren es 336 und 2014 dann nur noch 251. 2009 waren es mit 586 Pleiten mehr als doppelt so viele wie 2014. Das sah ein Jahr später mit 545 Insolvenzen nur unwesentlich besser aus.

Insolvenzquote bleibt dennoch überdurchschnittlich hoch

Die finanzielle Lage im Transport- und Speditionsgewerbe ist also zu Beginn des Jahres 2015 besser als vor noch fünf Jahren. Allerdings kann von einer Entwarnung keine Rede sein, wie die Zahlen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform verdeutlichen. Danach lag die Insolvenzquote pro 10.000 Unternehmen im Wirtschaftsbereich Güterbeförderung im Straßengüterverkehr mit 337 Insolvenzen im ersten Halbjahr 2014 zwar deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert (429 Unternehmen). Allerdings ist diese Quote vier Mal so hoch wie im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt mit 74 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen. Ein Indiz dafür, dass trotz verbesserter Umsatzrendite nach wie vor viele Transportunternehmen nahe der Verlustzone agieren. (cd/diwi)

Ein ausführlicher Beitrag zur konjunkturellen Lage im Transportgewerbe erscheint in Ausgabe VR 12/2015 am 20. März. E-Paper- und Premium-Abonnenten haben die Möglichkeit, den Beitrag als E-Paper zu lesen.  

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