Berlin/ Potsdam. Im vergangenen Jahr sind in den Bundesländern Berlin und Brandenburg weniger Güter per Schiff transportiert worden als noch 2017. Die Gesamtmenge der in Brandenburg beförderten Güter sei dabei um 12,5 Prozent auf 2,7 Millionen Tonnen gesunken, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Allein im Bereich Kohle, Erdöl und Erdgas habe der Rückgang 594.000 Tonnen betragen – und damit mehr als 90 Prozent. Ausgeglichen wurde diese Entwicklung teilweise durch eine um 139.000 Tonnen gestiegene Gütermenge bei Metallen und Metallerzeugnissen.
Dabei wurden 12,7 Prozent der transportierten Güter innerhalb Brandenburgs befördert. 18,9 Prozent entfielen auf den Transport aus dem oder ins Ausland. Die große Mehrheit der Güter kam mit 68,4 Prozent aus anderen Bundesländern oder wurde dorthin gebracht. Wichtigster Partner ist dabei Berlin (35,7 Prozent), gefolgt von Niedersachsen (30,7 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (20,4 Prozent). 55,9 Prozent der 5805 Schiffe fuhren unter deutscher Flagge, 40,8 unter polnischer.
Rückgang in Berlin liegt bei 20,1 Prozent
Auf den Berliner Wasserstraßen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2,1 Millionen Tonnen transportiert. Das entspreche einem Rückgang um 524.000 Tonnen (20,1 Prozent). Besonders ins Gewicht fiel die geringere Menge an Kohle, Erdöl und Erdgas, die per Schiff transportiert wurde: Mit 721.000 Tonnen und 52,2 Prozent weniger hat sich die Zahl mehr als halbiert. Ausgeglichen wurde diese Entwicklung durch eine um 175.000 Tonnen gestiegene Menge bei Holz und Papier.
Es kamen 90,8 Prozent der transportierten Güter aus anderen Bundesländern nach Berlin oder wurden dorthin gebracht. Vor allem Brandenburg (32,3 Prozent), Hamburg (27,5 Prozent) und Sachsen-Anhalt (16,4 Prozent) waren wichtige Handelspartner für die Hauptstadt. 4,8 Prozent der Güter wurden innerhalb Berlins transportiert, 4,5 Prozent kamen aus dem Ausland oder wurden dorthin gebracht. Von den insgesamt 3869 in Berlin gezählten Schiffen fuhren 74,6 Prozent unter deutscher Flagge, 22,1 Prozent unter polnischer. (dpa)