-- Anzeige --

Wasserstofftechnologie als Chance für Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft

14.08.2020 13:32 Uhr
1
Mit insgesamt neun Milliarden Euro soll die Marktfähigkeit von Wasserstoff in Deutschland gefördert werden
© Foto: dpa/picture alliance/Fotostand/Gelhot

Bis zur vollständigen Wertschöpfungskette, auch unter Einbeziehung des Verkehrs, ist es laut Ministerpräsidentin Manuela Schwesig allerdings noch ein weiter Weg.

-- Anzeige --

Rostock/Laage. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sieht in der Nutzung und Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie eine Chance, die bislang schmale Industriebasis des Landes zu verbreitern und qualifizierte Jobs mit guten Löhnen zu schaffen. „Es gibt gerade eine Aufbruchstimmung rund um den Wasserstoff in ganz Deutschland. Diese wollen wir in Mecklenburg-Vorpommern nutzen“, sagte Schwesig am Freitag anlässlich eines Besuchs bei dem Unternehmen Apex Energy in Laage (Landkreis Rostock), an dem auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) teilnahm.

In Laage wird mit Hilfe von Ökostrom Wasserstoff gewonnen, der gespeichert und bei Bedarf wieder in Elektroenergie umgewandelt wird. Das netzgekoppelte Wasserstoffkraftwerk ist laut Schwesig das derzeit größte Wasserstoffprojekt im Nordosten und kann bis zu 1500 Haushalte mit Strom und Wärme versorgen. Bis zur vollständigen Wertschöpfungskette auch unter Einbeziehung des Verkehrs sei es aber noch ein weiter Weg. „Für die neuen Wasserstoffanwendungen müssen deutlich größere Wasserstoffmengen produziert werden“, erklärte sie.

Unter dem Dach der Projektgemeinschaft Norddeutsches Reallabor plant auch das in Schwerin ansässige Energieunternehmen Wemag die Produktion von „grünem Wasserstoff“. Dazu soll eine Elektrolyse-Anlage errichtet werden, in der mit Hilfe von Ökostrom aus Wasser Wasserstoff gewonnen wird. Dieser soll unter anderem für den Betrieb von Bussen des städtischen Nahverkehrs sowie von Fahrzeugen der Müllabfuhr und eines Spediteurs genutzt werden.

Das Bundeskabinett hatte im Juni eine Wasserstoffstrategie verabschiedet. Mit insgesamt neun Milliarden Euro soll die Marktfähigkeit von Wasserstoff gefördert werden. Nach den Worten des CDU-Landtagsabgeordneten Wolfgang Waldmüller kann Mecklenburg-Vorpommern rechnerisch auf insgesamt 180 Millionen Euro vom Bund hoffen. (dpa/ja)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Mecklenburg-Vorpommern

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.