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Wachstum im Luftverkehr schwächt sich ab

10.02.2020 15:43 Uhr
Luftfracht, Flughafen Frankfurt
Die deutschen Flughäfen verzeichnen 2019 laut dem BDL einen Rückgang der Frachtmenge von 3,2 Prozent
© Foto: Boris Roessler/dpa/picture-alliance

Der Branchenverband BDL hat eine Jahresbilanz der deutschen Luftverkehrswirtschaft für 2019 vorgelegt. Die Nachfrage im Frachtbereich ist demnach gesunken.

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Berlin. Wie bereits im Vorjahr kann der Luftverkehr in Deutschland nicht mit dem internationalen Wachstum von 4,2 Prozent mithalten. Die deutschen Fluggesellschaften konnten ihre Verkehrsleistung laut dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft mit 1,3 Prozent nur leicht steigern. Als Gründe nannte der BDL-Präsident Klaus-Dieter Scheurle die sich abschwächende Konjunktur, die andauernden Handelskonflikte sowie die Unsicherheiten um den Brexit und den Coronavirus. Die so genannte Flugscham aus einem erhöhten Umweltbewusstsein habe man bislang nicht als Ursache identifiziert. Die Pleite der Fluggesellschaft Germania habe vor allem kleinere Flughäfen getroffen.

Der weltweite Luftfrachtverkehr nahm nach BDL-Angaben im Jahr 2019 um 3,3 Prozent ab. Dabei ist die Nachfrage für die europäischen Frachtfluggesellschaften mit 1,8 Prozent nicht so stark eingebrochen wie die Nachfrage weltweit. Die deutschen Flughäfen verzeichnen einen Rückgang der Frachtmenge von 3,2 Prozent. Wesentliche Treiber für den Rückgang waren ein insgesamt eher rückläufiger Welthandel, Handelskonflikte sowie Sicherheits- und Handelsrisiken. Frankfurt blieb auf einer Höhe mit Paris 2019 der größte Frachtflughafen Europas, auch Leipzig/Halle und Köln/Bonn sind unter den großen Frachtflughäfen Europas.

BDL für Förderung synthetischer Kraftstoffe

Der BDL erneuerte die Vorschläge der Luftverkehrsbranche, gemeinsam mit der europäischen Politik Fortschritte bei der Herstellung und Markteinführung von regenerativen Kraftstoffen zu machen, um das CO2-neutrale Fliegen zu ermöglichen: „Die unterschiedlichen Steuern im europäischen Luftraum sollten harmonisiert und das Aufkommen daraus für die Förderung von innovativen Technologien wie regenerativen Kraftstoffen verwendet werden, forderte Scheurle. Nationale Alleingänge wie die Erhöhung der deutschen Luftverkehrsteuer zum 1. April 2020 seien hingegen kontraproduktiv. Diese würden keine CO2-Emissionen verschieben, sondern sie lediglich zu ausländischen Wettbewerbern verschieben. (dpa/ag)

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