Köln. Trotz der Aschewolke aus Island können die Deutschen weiter frei durchatmen. „Die Feinstaubkonzentration ist nicht gestiegen. Die bodennahen Schichten sind nicht beeinflusst“, sagte der Meteorologe Michael Memmesheimer am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Messungen hätten ergeben, dass es selbst im nähergelegenen Schottland keine erhöhte Belastung gebe. Nach ersten Erkenntnissen liege die Wolke in einer Höhe von etwa sechs Kilometern. Der Wind aus Nord-Westen treibe die Wolke in Form eines Hufeisens nach Mitteleuropa, sagte der Wissenschaftler am Rheinischen Institut für Umweltforschung in Köln. „Die Wolke zirkuliert um ein Hochdruckgebiet“, erklärte Memmesheimer. Die Wissenschaftler haben in einer „meteorologischen Prognose“ die Wolke und deren Bewegung berechnet. Zu den großen Unbekannten gehöre allerdings die „Quellstärke“, mit der der Vulkan ausgebrochen ist. „Wir wissen noch nicht viel über den Ausbruch“, sagte der Wissenschaftler. Die weitere Entwicklung hänge allein von den Aktivitäten des Vulkans ab. (dpa)
Vulkanausbruch: Keine Feinstaubbelastung durch Aschewolke
Feinstaubkonzentration bislang nicht gestiegen / Bodennahe Schichten nicht beeinflusst