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Vorerst keine Nachtflüge in Frankfurt

11.10.2011 14:55 Uhr
Vorerst keine Nachtflüge in Frankfurt
Die Fracht braucht die Nacht: Lufthansa Cargo rechnet aufgrund des Nachtflugverbotes am Frankfurter Flughafen mit erheblichen Einbußen
© Foto: VR/Sebastian Bollig

Entscheidung des Hessische Verwaltungsgerichtshofs / Lufthansa Cargo befürchtet schwere Einbußen

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Kassel. Am Frankfurter Flughafen darf es vorerst keine Nachtflüge geben. Das hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel nach Mitteilung vom Dienstag entschieden. Damit darf es nicht wie von der Landesregierung noch unter dem früheren Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) im Planfeststellungsbeschluss vorgesehen zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr insgesamt 17 Starts und Landungen geben. Gegen die Entscheidung des VGH ist nach dieser Mitteilung kein Rechtsmittel möglich. 

In den Auseinandersetzungen um die neue Landebahn Nordwest, die nach bisheriger Planung am 21. Oktober offiziell in Betrieb genommen werden soll, hatte die Landesregierung den Gegnern ursprünglich ein striktes Nachtflugverbot versprochen. Koch wich davon ab.

Lufthansa Cargo rechnet mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden

Die Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo, Hauptkunde in der Nacht, fürchtet nun nach der Gerichtsentscheidung für ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen schwere Einbußen im wichtigen Weihnachtsgeschäft. "Auf jeden Fall bedeutet das für uns erhebliche wirtschaftliche Schäden", sagte ein Cargo-Sprecher am Dienstag. Der Winterflugplan müsse binnen weniger Tage umgestrickt werden, bevor die neue Landebahn des Fraport-Flughafens am 21. Oktober in Betrieb geht. 

Im Planfeststellungsbeschluss für den Flughafenausbau waren für diese Zeitspanne insgesamt 17 Nachtflüge vorgesehen, von denen Lufthansa Cargo in diesem Winter 11 für sich beanspruchen wollte. "Die geplanten Flüge sind mit den Regierungen der Länder, in die sie führen, bereits fest koordiniert", sagte der Lufthansa-Cargo-Sprecher. Jetzt prüfe das Unternehmen alle Möglichkeiten, welche Flüge verschoben werden könnten und welche ausfallen müssten. (dpa/sno)

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KOMMENTARE


spedi 01

11.10.2011 - 18:04 Uhr

hallo, gut so, was soll der Schwachsinn mit den Nachtflügen? LH sagt doch selber, dass das Frachtgeschäft zurückgeht ( siehe VR v.4.10.2011)LH tut so, als ob die ganze LH zusammenbricht, weil nur 11 Nachtflüge laufen. Was ein Unsinn, LH und die Abfertiger sollten zuerst einmal die LKW, welche Ware nach FRA bringen schneller entladen und nicht von 17.00 h bis 22.00 h stehen lassen, dann könnten auch die MD 11 Frachter früher starten.Durch die neue Runway können locker bis 23.00 h die fehlender Nachtflugslots ausgeglichen werden. Das kostet aber, siehe oben, ein paar Euro durch schnellere Entladung der LKW. Also, was soll der Blödsinn LH??? Ich bin ausgewiesener Luftfahrt Fan, aber nach 3 Nächsten in der Nähe von Fra Airport verstehe ich die Menschen die dort leben. Der absolute Horror, und alles nur damit 3 Einspritzpumpen vom Daimler 2 Stunden früher in Brasilien sind. LH würde sein Image riesig aufbessern, wenn Sie hier mal den Ball flach hält. Weiss LH eigentlich, wieviele Menschen aus Protest gegen die Nachtflüge im Rhein Main Raum nicht mit LH fliegen???? gruss


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