Volle Konzentration
Die Corona-Krise hat das Transport- und Umschlagsgewerbe schwer getroffen. Wie geht es weiter in den nächsten Monaten und Jahren? Jens Kilimann, Partner bei der Unternehmensberatung Roland Berger mit Schwerpunkt Einzelhandel, Logistik und Konsumgüterindustrie warnt vor Konzentrationsprozessen.
Jens Kilimann sieht Licht am Ende des Corona-Tunnels. "Wir gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemiewelle in diesem Quartal erreicht wird. Im dritten Quartal könnte die Wirtschaft wieder ins Laufen kommen." Er konstatiert aber Produktivitätseinschränkungen in den Abwicklungen, insbesondere an den Rampen und im Lager. Zudem ist mit Problemen an Grenzen sowie mit Verwerfungen entlang der Lieferkette zu rechnen.
Wer vorher fit war, bleibt fit
"Daraus resultieren Kostenblöcke, die hochgefahren werden", so der Berater. "Wer schlecht aufgestellt war, wird nach der Krise noch mehr Probleme bekommen. Wer früh digitalisiert hat, hat gute Chancen", so seine Einschätzung. Kilimann geht davon aus, dass der Konzentrationsprozess in der Logistik weitergeht.
"Es ist ausreichend Kapital vorhanden.
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