Berlin. Wenige Tage vor der ersten Bundestagsberatung über die umstrittene Pkw-Maut sind Details zu der Kalkulation der Einnahmen aus dem Verkehrsministerium bekanntgeworden. Demnach geht Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) davon aus, dass 8,065 Millionen ausländische Fahrer die Jahresmaut mit einem Durchschnittspreis von mehr als 70 Euro entrichten. Weitere 15,8 Millionen sollen der vertraulichen Prognose zufolge jeweils 10 Euro für eine Zehn-Tages-Maut bezahlen.
Nach Abzug eines fünfprozentigen „Sicherheitsabschlags” kommen so die von Dobrindt prognostizierten Einnahmen von knapp 700 Millionen Euro im Jahr zustande. Ein Ministeriumssprecher bestätigte die von der „Bild am Sonntag” genannten Zahlen. Die höchsten Einnahmen werden demzufolge aus Tagesgeschäftsreisen (360 Mio Euro), Privatreisen ohne Übernachtung (211 Mio Euro) und Urlaubsreisen mit Übernachtung (83 Mio Euro) erwartet. Geschäftsreisen mit Übernachtung sollen 31 Millionen Euro einbringen, sonstige Fahrten mit Übernachtung 29 Millionen Euro. Von Pendlern erwartet sich das Ministerium rund 19 Millionen Euro. (dpa)