Berlin. Grünen-Chefin Simone Peter hält die jüngsten Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums über Millioneneinnahmen aus der geplanten Pkw-Maut für wenig plausibel. „Es muss weiterhin bezweifelt werden, dass nach dem Abzug von Verwaltungskosten unterm Strich überhaupt etwas übrig bleibt“, sagte Peter den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Montag). Die Maut bleibe ein „Bürokratiemonster“, sagte die Grünen-Chefin. „Die neuen Kalkulationen aus dem Bundesverkehrsministerium machen die Dobrindt-Maut nicht besser.“
Nach den am Wochenende bekannt gewordenen Kalkulationen geht Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) davon aus, dass rund acht Millionen ausländische Fahrer die Jahresmaut zum Durchschnittspreis von mehr als 70 Euro entrichten. Weitere 15,8 Millionen sollen der Prognose zufolge jeweils zehn Euro für eine Zehn-Tages-Maut bezahlen. Auf dieser Grundlage geht das Ministerium davon aus, dass nach Abzug aller Kosten 500 Millionen Euro jährliche Einnahmen übrig bleiben. (dpa)