Frankfurt (Main). Bei Lufthansa Cargo entwickelte sich die Verkehrsleistung im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Das geht aus dem Geschäftsbericht der Lufthansa hervor, den das Unternehmen heute veröffentlichte. Demnach sank die beförderte Tonnage um 2,7 Prozent gegenüber 2013. Die angebotenen Tonnenkilometer wurden um 1,1 Prozent verringert und die transportierten Tonnenkilometer sanken um 1,4 Prozent. Auch der Nutzladefaktor gab 0,2 Prozentpunkte ab. Während die genutzten Frachtkapazitäten der Passagierflugzeuge weiter stiegen, wurden die eigenen Frachterkapazitäten teils deutlich reduziert. Die Durchschnittserlöse stiegen aber um 0,7 Prozent an.
Sorgenkind Europa
Rückläufig waren dabei laut dem Bericht vor allem die Frachtmengen innerhalb Europas (- 6,5 Prozent). Da die angebotenen Tonnenkilometer um 1,9 Prozent erhöht wurden, die transportierten Tonnenkilometer hingegen um 4,3 Prozent sanken, lag der Ladefaktor in diesem Verkehrsgebiet um 3,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. In den Verkehrsgebieten Amerika und Asien Pazifik stagnierten die Frachtmengen. Vor allem im Gebiet Nahost/Afrika musste die Frachtlinie aber deutliche Rückgänge der Frachtmengen verzeichnen. Die beförderten Tonnagen sanken gegenüber 2013 um 4,8 Prozent.
Die Umsatzerlöse der Lufthansa Cargo blieben in 2014 mit 2,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert (– 0,3 Prozent). Mengenbedingt waren die Verkehrserlöse leicht (– 0,6 Prozent) rückläufig. Die anderen Betriebserlöse stiegen aufgrund der Zunahme von Abfertigungserlösen auf 55 Millionen Euro (+ 5,8 Prozent). Die operativen Gesamterlöse der Frachtsparte gingen leicht auf insgesamt 2,5 Milliarden Euro (– 1,1 Prozent) zurück.
Umsätze des Gesamtkonzerns stagnieren
Der Gesamtkonzern mit allen Sparten erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 30 Milliarden Euro und blieb damit auf Vorjahresniveau. Im operativen Ergebnis steigerte sich die Lufthansa von 699 Millionen Euro in 2013 auf 954 Millionen Euro 2014. (ks)